Die lokalen Medien berichten heute (10.6.) über eine Demonstration gegen Rassismus und Polizeigewalt vor dem Universitätsklinikum Essen, die am gestrigen Dienstag (9.6.) stattgefunden hat. In diesem Rahmen habe sich eine Sprecherin der ver.di-Vertrauensleute am Uniklinikum dazu geäußert, dass auch deutsche Polizisten rassistische Morde begehen würden und nannte als Beispiel den Todesfall des Adel B., der im letzten Jahr in Essen-Altendorf von einem Polizisten in Notwehr erschossen wurde.
Dazu erklärt Oberbürgermeister Thomas Kufen: "Im Zusammenhang mit dem Tod von Adel B. von einem rassistischen Mord zu sprechen ist völlig inakzeptabel und eine bewusste Diffamierung unserer Polizei. Der angesprochene Fall in Altendorf wurde ausgiebig von der Staatsanwaltschaft aufgearbeitet und die bedauerliche Tat als Notwehr eingestuft. Die Einsatzkräfte der Polizei setzen tagtäglich Leib und Seele für alle Essenerinnen und Essener ein - egal welche Herkunft sie haben, welcher Religion oder Kultur sie angehören. Als Oberbürgermeister stelle ich mich vor unsere Ordnungskräfte. Polizei und auch unsere städtischen Ordnungskräfte verdienen Anerkennung und Respekt für ihren Einsatz für die Gemeinschaft und nicht Vorverurteilungen oder Herabsetzungen."
Aktuell erfährt der Einsatz gegen Rassismus und das Thema "Polizeigewalt" aufgrund des Falls George Floyd in den Vereinigten Staaten von Amerika auch in Deutschland eine große Aufmerksamkeit.
Oberbürgermeister Thomas Kufen abschließend: "Selbstverständlich muss Rassismus, egal wo er vorkommt, klar benannt, aufgedeckt und dagegen vorgegangen werden. Dafür setze ich mich auch weiterhin ein, denn Rassismus hat in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft keinen Platz."
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse