Das Coronavirus hat weltweit das öffentliche Leben nahezu komplett lahm und Klassenräume stillgelegt. Auch in der Volkshochschule Essen (VHS), wo jährlich rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Haupt- oder Realschulabschluss nachholen, fiel lange Zeit der Kurs- und Veranstaltungsbetrieb aus. Aber das Pauken für den Abschluss ging weiter – in digitalen Unterrichtsräumen, die es bei der VHS im Bereich der Schulischen Weiterbildung schon seit über zehn Jahren gibt.
"Unsere Vorreiterrolle in der Digitalisierung hat sich in der Krise bewährt", sagte Michael Imberg, Direktor der Volkhochschule Essen, bei der Zeugnisvergabe am Freitagvormittag (26.06.) auf dem Burgplatz. Und so strahlten rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der Sonne um die Wette, als ihnen die Lehrkräfte ihre Schulabschlusszeugnisse überreichten – natürlich mit gebührendem und Corona-bedingtem Sicherheitsabstand.
Gleichzeitig bekamen die Schülerinnen und Schüler ein "Digitalzertifikat" der VHS ausgehändigt, das ihnen besondere Fähigkeiten mit digitalen Arbeitswerkzeugen bescheinigt. "Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer können nicht nur Schulabschluss, sie können auch Homeoffice", sagt Heike Hurlin, die in der VHS den Bereich Schulische Weiterbildung leitet. Und sie ergänzt: "Von einem Tag auf den anderen hieß es Laptop raus, wir treffen uns und lernen online. Das funktioniert nur, wenn Lehrkräfte und Schüler an einem gemeinsamen Ziel arbeiten – und zwar mit Durchhaltevermögen und Teamgeist." Das gemeinsame Ziel hieß nicht aufgeben, sondern Schulabschluss. 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben es geschafft, sie haben mitten in der Corona-Krise Köpfchen bewiesen. Rund 30 von Ihnen haben mit ihrem Schulabschluss sogar die Qualifikation für den Weg zum Abitur erreicht.
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