Insgesamt 56 engagierte Essenerinnen und Essener wurden durch die Jury der "Ideenbörse 2020" ausgewählt und erhalten in den nächsten Tagen Post von der Stadt Essen. Inhalt: Ein Förderbescheid über bis zu 1.000 Euro für ihr engagiertes Projekt. Die fünfte Ausgabe der "Ideenbörse" hat auch in diesem Jahr deutlich gezeigt: Das "grüne" Engagement in Essen ist vielfältig, gemeinschaftsorientiert und innovativ. Die eingereichten Ideen reichen vom nach wie vor sehr beliebten Gemeinschaftsgärtnern über integrative Ansätze wie den Bau und die Bepflanzung von Hochbeeten mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte, verschiedenen künstlerischen Projekten bis hin zum "Nachhaltigen inklusiven Garten-Café". Ein Jahr haben die Anmelderinnen und Anmelder von nun an Zeit für die Umsetzung der geförderten Ideen.
"Trotz der besonderen Situation aufgrund des Coronavirus ist das Engagement in unserer Stadt auch 2020 ungebrochen und umfasst fast alle zwölf Ziele der Grünen Hauptstadt, wie Biodiversität, Mobilität, Klimaschutz, Müllvermeidung oder Bildung", freut sich Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen. In dieser Funktion ist sie auch die Vorsitzende der Fachjury, die in der ersten Juniwoche über die Förderung der eingereichten Projektideen entschieden hat.
"Wir alle sind mehr denn je angehalten, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen verantwortungsvoll zu verwenden", so Kai Lipsius, Leiter der Grüne Hauptstadt Agentur, die die Bürgerprojekte begleitet und fördert. "Das betrifft nicht nur unseren täglichen Konsum oder unser Mobilitätsverhalten, sondern auch unseren Umgang mit Lebensmitteln und der Energie im Haushalt. Die eingereichten Projektideen zeigen die Vielfalt und die Kreativität, mit der viele Essenerinnen und Essener bereits heute ihr Umfeld nachhaltig gestalten. Ich bin froh, dass wir dieses Engagement als Stadt ganz direkt unterstützen können trotz der aktuellen Situation."
Für die Umsetzung der über 50 Bürgerprojekte werden von der Grünen Hauptstadt Agentur der Stadt Essen in einem sehr einfachen Verfahren pro Projekt bis zu 1.000 Euro zur Verfügung gestellt – ein Eigenanteil ist nicht zu leisten. "Wir waren, sind und bleiben Grüne Hauptstadt Europas. Nicht zuletzt deshalb werden wir auch weiterhin die Erreichung unserer Klimaschutzziele auf allen Ebenen vorantreiben. Dazu gehört das Engagement der Stadt auf regionaler, europäischer und Bundesebene ebenso wie die Veränderung unseres Verhaltens im Stadtteil", ergänzt Umweltdezernentin Simone Raskob.
Zur Ideenbörse
Insgesamt wurden mit den fünf bisherigen "Ideenbörsen" über 400 Aktivitäten und Projekte gefördert. Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen können ihre "grünen Ideen" einreichen. Dabei sind der Kreativität der Bürger und Bürgerinnen keine Grenzen gesetzt: Voraussetzungen für eine Bewerbung sind lediglich, dass die Projekte öffentlich zugänglich sind, die Ziele der Grünen Hauptstadt unterstützen und die Antragstellenden keinen wirtschaftlichen Nutzen haben. Eine Jury aus Bürgerschaft, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft entscheidet aus fachlicher Sicht über die Auswahl der Projekte. Pro Person kann nur ein Projekt gefördert werden.
Zum Hintergrund
Mit dem Titel "Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017" hat die Europäische Kommission die Stadt Essen für ihre nachweislich hohen Umweltstandards ausgezeichnet. Um die gesteckten Ziele nachhaltig weiterzuverfolgen und sukzessive umzusetzen, wurde die Grüne Hauptstadt Agentur gegründet: Als Stabsstelle im Geschäftsbereich Umwelt, Bauen und Sport der Stadt Essen koordiniert sie die Zukunftsthemen Klimaschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Energie, Mobilität und Stadtentwicklung im Konzern Stadt. Dabei kann die Grüne Hauptstadt Agentur auf die seit 2011 erfolgreichen Kooperationen, Netzwerke und Projekte der klima|werk|stadt|essen zurückgreifen, die durch die Grüne Hauptstadt Agentur weitergeführt werden. Die Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts sowie die zwölf Nachhaltigkeitsziele haben eine hohe Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit und nachhaltige Entwicklung einer lebenswerten Stadt Essen.
Ansprechpartner für die Ideenbörse:
Michael Mühlenkamp
Stabsstelle Grüne Hauptstadt Agentur
Geschäftsbereich Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen
Telefon: 0201 88-82320
E-Mail: michael.muehlenkamp@gha.essen.de
Ansprechpartner für die Redaktionen:
Stephan Plage
Stabsstelle Grüne Hauptstadt Agentur
Geschäftsbereich Umwelt, Verkehr und Sport der Stadt Essen
Telefon: 0201 88-82330
E-Mail: stephan.plage@gha.essen.de
Stadt Essen
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