Nach der Ankündigung der Contilia, zwei Krankenhausstandorte in Altenessen und Stoppenberg schließen zu wollen sowie das Philippusstift in Borbeck ausbauen und modernisieren zu wollen, sind noch viele Detailfragen zu klären. Das ist eines der Ergebnisse von insgesamt drei Runden Tischen in den betroffenen Stadtteilen. Gestern (9.7.) sind im Stadtteil Stoppenberg auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen Akteure aus Politik, Stadtgesellschaft, Medizin sowie die Geschäftsführung der Contilia zusammengekommen und haben über die aktuellen Pläne der Contilia diskutiert.
Aus dem Stadtteil wurde die dringende Bitte an die Contilia gerichtet, vor allem in Bezug auf die Nachnutzung der Grundstücke, die Geschwindigkeit aus den nun zu treffenden Entscheidungen zu nehmen. Die Grundstücke stünden in einer langen Tradition als Krankenhausstandorte, diese Verantwortung müsse man wahrnehmen. Darüber hinaus wurde die Idee geäußert, ob am Standort Altenessen das Marienhospital übergangsweise den Betrieb dieses Hauses sowie des St. Vincenz übernehmen könne, bis das Philippusstift fertig sei.
Im Stadtteil Stoppenberg ist neben der stationären Versorgung auch die Notfallversorgung mit dem Standort für ein Notfalleinsatzfahrzeug plus Besatzung am St. Vincenz betroffen. Die Sorge aller galt auch der Aufrechterhaltung der notfallmedizinischen Versorgung. Dieser vertraglichen Vereinbarung komme die Contilia auch weiterhin nach, wurde gestern deutlich gemacht.
Diese und weitere Fragen gelte es nun gemeinsam zu diskutieren und auf den Weg bringen, so Oberbürgermeister Thomas Kufen abschließend.
Darüber hinaus gebe es bereits positive Signale weiterer Akteure aus der Gesundheitswirtschaft in Essen, die sich im Essener Norden engagieren wollen. Auch diese Gespräche würden nun geführt.
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