Heute (15.7.) besuchte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen das Projekt "sta(d)tt-Brücke" in Essen, welches im September 2019 startete. Das Projekt wird im Rahmen der Initiative "Endlich ein Zuhause" des Landes Nordrhein-Westfalen zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit von der CVJM Essen Sozialwerk gGmbH gemeinsam mit der Stadt Essen durchgeführt und vom Land gefördert.
Durch das Projekt soll der Zugang für wohnungslose Menschen zu regulärem Wohnraum deutlich verbessert werden. Das "sta(d)tt-Brücke"-Team unterstützt hierbei von der Wohnungssuche über den Abschluss eines Mietvertrages bis zur Klärung von Kostenübernahmen für die Miete oder den Umzug sowie bei behördlichen Angelegenheiten.
"Jeder wohnungslose Mensch ist einer zu viel!", begrüßte Oberbürgermeister Thomas Kufen den Minister und die Anwesenden. "Wir alle wissen: Der Weg aus der Wohnungslosigkeit ist oftmals lang und schwer, denn sie bedeutet nicht nur das Fehlen einer Wohnung. Auch Aspekte wie ein knapper Markt für günstigen Wohnraum, Sucht, psychische Erkrankungen oder Armut können eine Rolle spielen. Das Projekt setzt genau hier an. Dabei nehmen wir 'sta(d)tt-Brücke' durchaus wörtlich. Wir schlagen mit dem Projekt eine Brücke zwischen wohnungslosen Menschen und den Akteuren der Wohnungswirtschaft. Wir kümmern uns und bieten beiden Seiten Hilfe aus einer Hand."
Das Projekt arbeitet nach dem "Housing-first-Ansatz". Was bedeutet, dass Betroffene zuerst eine Wohnung bekommen sollen und dann Probleme wie Sucht, Schulden oder Arbeitslosigkeit angegangen werden. Seit Juni 2020 wurde das Angebot des Projekts um den Baustein der Suchtberatung erweitert. Dabei stehen das Diakoniewerk Essen und die Suchthilfe direkt Essen gGmbH dem "sta(d)tt-Brücke"-Team unterstützend zur Seite.
"Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Ihnen, Herr Minister Laumann, für die Unterstützung durch das Land. Zugleich freue ich mich, dass der Projektzeitraum bis Ende 2022 verlängert wurde. Allen beteiligten Kräften von CVJM und Sozialverwaltung danke ich für die gute und enge Zusammenarbeit", so Kufen abschließend.
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