Als zu Beginn der Corona-Krise alles stillstand, drehten die Textilwerkstätten der Jugendberufshilfe (JBH) Essen richtig auf und nähten für die Essener Feuerwehr Schutzmasken am Fließband. Zum Dank für den Einsatz übergaben Jonas Hildebrandt und Rainer Koch von Rot-Weiss Essen 330 "Heldentickets" an die Corona-Helfer der JBH.
Anfang März ging alles ganz schnell: Die Feuerwehr brauchte dringend Nachschub an Mund-Nasen-Bedeckungen für den eigenen Bedarf. Gesundheitsdezernent Peter Renzel, auch 2. Vorsitzender der rot-weissen Sozialinitiative Essener Chancen, stellte den Draht zur Jugendberufshilfe her. Zunächst wurden die Schutzmasken noch zusammen mit teilnehmenden Jugendlichen gefertigt. Als die dann im Lockdown nicht mehr kommen durften, bedienten die Mitarbeitenden der JBH die Nähmaschinen selbst und produzierten das "Essener Modell" im Akkord – rund 150 Masken pro Tag, fünf Tage die Woche. Jugendberufshilfe-Geschäftsführer Thomas Wittke erinnert sich: "Mit unseren Mitarbeitenden konnten wir der Feuerwehr helfen, den Engpass an Atemschutz-Masken zu minimieren. Grundsätzlich gab es bei uns eine große Bereitschaft die Krise gemeinsam zu meistern. Ich bin stolz auf meine Mannschaft!"
Rot-Weisse Belohnung für Corona-Helden
Für den Einsatz bedanken wollten sich ebenfalls Rot-Weiss Essens Marketingleiter Rainer Koch sowie Mittelfeldmann Jonas Hildebrandt, die nun die Textilwerkstatt in der Schürmannstraße besuchten und dem Jugendberufshilfe-Geschäftsführer Thomas Wittke 330 Heldentickets für die kommenden Spielzeit an der Hafenstraße übergaben. Koch: "Diese Eintrittskarten übergebe ich im Namen der rot-weissen Fans, die diese Tickets ganz bewusst gekauft und für die Corona-Helden gespendet haben."
Zum Hintergrund
Im Zuge des virtuellen Heimspiels hat sich Rot-Weiss Essen entschlossen, auch engagierte Corona-Helfer von der überzeugenden Unterstützung seiner Fans profitieren zu lassen. So hatten Rot-Weisse die Möglichkeit Helden-Tickets, Helden-Bratwürste und Helden-Biere für alle unersetzlichen und unermüdlichen Lebensretter im Kampf gegen die Pandemie zu erwerben. Diese Tickets berechtigen bei Wiederaufnahme des Zuschauer-Spielbetriebs zum Stadionzutritt oder gelten als Verzehrgutscheine.
Auch außerhalb der Helden-Aktion konnte Rot-Weiss Essen bereits eine Spende über 12.500 Euro und somit fünf Prozent der Einnahmen des virtuellen Heimspiels an förderungswürdige Ferienprogramm-Projekte für Kinder und Jugendliche der Stadt Essen überreichen.
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