Die Neuausrichtung der Offenen Seniorenarbeit in Essen beinhaltet auch die Einrichtung der neuen "Zentren 60plus", die der Generation über 60 Jahren bezirksnah Möglichkeiten der Begegnung und Beratung bieten.
Acht der zwölf geplanten Zentren sind bereits eingerichtet und haben ihre Arbeit aufgenommen. Einige Standorte wurden ganz neu geschaffen, an anderen Standorten besteht schon seit Jahren ein Angebot der Offenen Seniorenarbeit. Mindestens ein Zentrum 60plus soll pro Stadtbezirk entstehen, in den bevölkerungsreichsten Bezirken III und IV wird es je zwei Zentren geben (ein mittleres und ein kleines). Außerdem ist ein Internationales Zentrum 60plus entstanden, das stadtweit Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund ist.
Oberbürgermeister Thomas Kufen wird sich in den nächsten drei Wochen einen Eindruck von der Arbeit der Zentren 60plus vor Ort machen. Begonnen hat er heute (28.7.) mit den Einrichtungen im Bezirk I, VI und dem Internationalen Zentrum 60plus.
Folgende Zentren 60plus sind bereits umgesetzt:
Im Jahresverlauf werden noch weitere Zentren 60plus eröffnen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihre Arbeit bereits aufgenommen, es werden hierfür unter anderem noch Räumlichkeiten gesucht:
Betrieben werden die Zentren 60plus von den freien Wohlfahrtsverbänden: beispielsweise durch die AWO Essen, den Caritasverband, das Deutsche Roten Kreuz, das Diakoniewerk Essen und durch Der Paritätische.
Die Finanzierung erfolgt über den Seniorenförderplan der Stadt Essen, die notwendigen Mittel wurden zum 1. Januar 2020 auf insgesamt drei Millionen Euro erhöht. An jedem Standort sind 1,5 Stellen für hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgesehen.
Zum Hintergrund
Entschieden wurde die Weiterentwicklung des Essener Seniorenförderplans im September 2019. Dabei hat es sich die Stadt Essen zur Aufgabe gemacht, die moderne und präventive Seniorenarbeit auszuweiten.
Der Grundsatz dabei: ambulant vor stationär. Das bestehende Ehrenamt sowie die Selbstorganisation sollen weiter unterstützt werden, Angebote soll es vor allem wohnortnah geben. Neben Kontakt und Begegnung bieten die Zentren allen interessierten älteren Menschen die Möglichkeit, sich selbst mit Ideen und Vorschlägen zur Freizeitgestaltung einzubringen.
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