Heute (31.7.) wurde die Ausstellung "Come out, Essen!" durch Oberbürgermeister Thomas Kufen im Foyer des Essener Rathauses eröffnet. Die Ausstellung zeichnet die Geschichte lesbisch-schwuler Emanzipation seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Sie spannt einen Bogen von den Gerüchten um Friedrich Alfred Krupps Homosexualität zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Verabschiedung eines ersten Handlungsprogramms gegen die Ausgrenzung gleichgeschlechtlicher Lebensweisen im Jahr 1999 im Essener Stadtrat und blickt abschließend auf die Erfolge lesbisch-schwuler Emanzipation der letzten Jahre. Sie ist bis Mittwoch, 12. August, im Foyer des Rathauses zu sehen, anschließend in der Volksschule Essen sowie im Haus der Essener Geschichte / Stadtarchiv.
"Welchen Werdegang hat die lesbisch-schwule Emanzipation seit Beginn des 20. Jahrhunderts genommen? Welche Meilensteine haben wir in unserer Stadt setzen können? Und warum muss unser Einsatz für Akzeptanz und Gleichstellung weiter gehen? Antworten auf diese Fragen gibt uns die Ausstellung 'Come out, Essen!', die wir heute eröffnen. Sie umfasst gut 100 Jahre Emanzipationsgeschichte der gleichgeschlechtlichen Lebensweisen in der Stadt Essen", betonte Oberbürgermeister Thomas Kufen, der auch Schirmherr der Ausstellung ist, in seiner Begrüßung. "Die Vielfalt der Menschen ist in unserer Stadt ein wertvolles Gut. Sie macht uns stark. Die lesbisch-schwule Emanzipationsgeschichte ist ein wichtiger Teil hiervon. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund wünsche ich der Ausstellung hier im Foyer unseres Rathauses und an den kommenden Ausstellungs-Standorten viele interessierte Besucher*innen."
Abschließend bedankte er sich bei den beiden Hauptakteuren, dem Initiator Wolfgang D. Berude vom Arbeitskreis Schwule Geschichte Essen/Ruhrgebiet bei der Aidshilfe Essen e.V. und Stefan Nies, der die Ausstellung im Auftrag des Ruhr Museums kuratiert hat. Zudem dankte er den weiteren Mitwirkenden des Vorbereitungsteams sowie den Unterstützern der Ausstellung.
Zur Ausstellung "Come out, Essen! 100 Jahre lesbisch-schwule Emanzipation"
Zu der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm (siehe Flyer) und Mitte/Ende August wird ein Begleitbuch zur Ausstellung erscheinen.
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