Für den Neubau der beiden Grundschulen im Stadtbezirk VI, die Johann-Michael-Sailer-Schule und die Schillerschule, wurden heute (19.8.) im Schulausschuss die Ergebnisse der Standortsuche vorgestellt.
Das Gebäude der beiden Schonnebecker Grundschulen an der Immelmannstraße steht in Folge von Bodensenkungen seit Jahrzehnten schief und muss langfristig ersetzt werden. Bei der Bewertung der Flächen im Stadtbezirk VI wurden unter anderem die Größe, die Eigentumsverhältnisse, die planungsrechtliche Situation und auch die Lage im Schulstandortnetz zugrunde gelegt.
Als mögliche Standorte für die beiden Neubauten kommen sowohl der Altstandort an der Immelmannstraße, sowie zwei Flächen rund um den Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Frage. Ein ehemaliger Schulstandort an der Bonifaciusstraße 187 soll zunächst zurückgestellt werden, da er außerhalb der Schülerströme für den Stadtbezirk liegt.
Der Schulausschuss hat sich in seiner heutigen Sitzung für die Prüfung weiterer Standorte ausgesprochen, da die von der Verwaltung vorgeschlagenen Grundstücke sehr nah an einer weiteren Grundschule in dem Stadtteil liegen.
Der Rat wird voraussichtlich in seiner Sitzung Ende August darüber entscheiden, ob die Verwaltung weitere Prüfschritte für die möglichen Standorte einleiten soll.
Zum Hintergrund
Das Schulgebäude an der Immelmannstraße steht in Folge von Bodenabsenkungen durch den Bergbau seit vielen Jahrzehnten schief. Auch wenn es seit 1984 zu keiner Zunahme der Schieflage gekommen ist, gab es Veranlassung den Standort im Jahr 2019 kritisch in den Blick zu nehmen. Es gab ausführliche Begehungen und Gespräche mit der Schulgemeinde sowie der Bezirksregierung Düsseldorf, wie es gelingen kann, den Standort so zu optimieren, dass den Schülerinnen und Schülern sowie dem dort tätigen Personal angemessene Arbeitsbedingungen geboten werden können.
Als kurzfristige Interimslösung wurden im April 2020 in zwei Modellräumen Doppelböden eingebaut, um die Schieflage auszugleichen. Sollte dies die Situation verbessern, wird diese Lösung bis Jahresende auf das gesamte Gebäude ausgeweitet.
Aufgrund der coronabedingten Schulschließungen konnten die Doppelböden im ersten Halbjahr 2020 nicht ausreichend getestet werden. Die Testphase konnte durch den nach Sommerferien wieder aufgenommenen Regelbetrieb nun anlaufen und wird noch einige Zeit andauern.
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