Nach der Durchführung des landesweiten Warntages in Nordrhein- Westfalen in den vergangenen beiden Jahren findet am Donnerstag, 10. September, der Warntag erstmals bundesweit statt. Auch die Stadt Essen ist dabei und wird um 11 Uhr, zeitgleich mit anderen Kommunen, ihre Sirenen auslösen. Mit der Warn-App "NINA" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) wird um diese Uhrzeit bundesweit eine Probewarnmeldung versendet. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern werden in ganz Deutschland sämtliche Warnmittel erprobt.
Der bundesweite Warntag und die Probewarnung haben zum Ziel, für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel (z. B. Sirenen, Warn-Apps, digitale Werbeflächen) aufmerksam zu machen.
Die Bevölkerung wird darum gebeten, die Notrufnummern nicht mit Nachfragen am Warntag zu blockieren.
Einsatz für neues Sirenenwarnsystem der Stadt Essen
Das Sirenenwarnsystem der Stadt Essen wird nach dem Einsatz am Sirenenwarntag im vergangenen Jahr zum zweiten Mal zum Einsatz kommen. Es soll in Katastrophenfällen oder bei Großschadenslagen, wie Fabrikunfällen oder Großbränden, dazu dienen, die Bürger*innen zu warnen und sie zu erhöhter Aufmerksamkeit anhalten.
Bisher wurden 30 neue Sirenen im Essener Norden installiert, die am bundesweiten Warntag probeweise ausgelöst werden können. Bis zur kompletten Abdeckung des Stadtgebietes wird die Stadt Essen das Sirenenwarnsystem weiterhin stufenweise aufbauen. Zahlreiche weitere Standorte befinden sich bereits im konkreten Planungsstatus - ein verbindlicher Zeitrahmen bis zur endgültigen Installation und kompletten Betriebsbereitschaft für das gesamte Stadtgebiet kann noch nicht genannt werden.
Die bisher umgesetzten Standorte wurden prioritär nach Vorkommen von sogenannten Störfallbetrieben ausgewählt. Die Stadt Essen hat Ende 2018 mit dem Aufbau eines neuen, flächendeckenden Sirenenwarnsystems begonnen. Die Entscheidung, zuerst den Essener Norden auszustatten fiel aufgrund der dort angesiedelten Industrieanlagen sowie der direkten Nähe zum Rhein-Herne-Kanal, über den auch Gefahrengüter transportiert werden. Außerdem ist die Bevölkerungsdichte im Essener Norden besonders hoch.
Weitere Informationen zum Thema Sirenen sind unter www.essen.de/sirenen verfügbar.
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