Die Contilia hat heute (18.09.) angekündigt, den stationären Betrieb im Marienhospital in Altenessen ab dem 1. Oktober nicht mehr weiterzuführen. Nach der geplanten Schließung der Gynäkologie, Urologie und Onkologie sollen die Intensivmedizinische Versorgung sowie weitere Fachabteilungen nun ebenfalls ab Oktober geschlossen werden – allerdings im Philippusstift weitergeführt werden. Als Grund für die vorzeitige Schließung gibt die Contilia nicht mehr zur Verfügung stehendes Personal an.
Oberbürgermeister Thomas Kufen ist angesichts der Entwicklung in intensiven Gesprächen zum Erhalt der Notfallversorgung im Marienhospital nicht nur – wie bisher geplant – bis zum Jahresende, sondern auch darüber hinaus. "Die Notfallversorgung ist ein elementarer Baustein der Gesundheitsversorgung in Altenessen. Mir ist es wichtig, dass diese unter allen Umständen bestehen bleibt", so Kufen. "Deshalb bin ich in Gesprächen mit den niedergelassenen Ärzt*innen vor Ort sowie den Krankenkassen, damit eine Notfallpraxis und damit eine Notfallversorgung im Stadtteil dauerhaft bestehen bleibt. Mit der Contilia sowie der Feuerwehr Essen gibt es bereits erste erarbeitete Pläne für den Standort von Notfalleinsatzfahrzeugen und Krankenwagen. Darüber hinaus muss ich feststellen, dass die Contilia durch ihre Entscheidungen Fakten schafft und sich einmal mehr nicht als Teil der Lösung für eine gesundheitliche Versorgung im Essener Norden versteht. Ich appelliere auch weiterhin an die Geschäftsführung, sich für ein zukunftsfähiges Konzept für den Standort und die medizinische Versorgung der Bürger*innen einzubringen. Das bedeutet, endlich konkrete Pläne für Altenessen und Borbeck vorzulegen."
Aktuell plant die Contilia, Patient*innen in den zentralen Aufnahmen am Philippusstift und am St. Vincenz Krankenhaus weiterhin im 24-Stunden-Betrieb zu versorgen.
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