Der Rat der Stadt Essen hat in seiner gestrigen (30.09.) Sitzung die Verwaltung beauftragt, den Förderantrag für das Projekt "KD 11/13 – Zentrum für Kooperation und Inklusion" bei der Bezirksregierung Düsseldorf zum Stadterneuerungsprogramm (STEP) 2021 einzureichen.
Der Verein KD 11/13 e.V. will den Leerstand des Walter-Wolff-Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Altenessen-Karnap, in der Karl-Denkhaus-Straße 11-13, in Altenessen-Nord nutzen und das Gebäude künftig als öffentliches Begegnungszentrum für Kultur und Bildung in bürgerschaftlicher Verantwortung verwenden. Ziel des Projekts "KD 11/13 – Zentrum für Kooperation und Inklusion" soll es sein, den Nutzenden eine soziale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Dies soll durch Büro- und Seminarräume, aber auch durch geeignete Dialog- und Austauschformate erfolgen. Durch Partizipation und Vernetzung der Nutzenden sollen innovative Lösungen und Entwicklungsprojekte für den Stadtteil hervorgebracht werden. Durch ergänzende bildungsorientierte Angebote soll zudem die Infrastruktur für sozio-kulturelle Nutzungen in Altenessen deutlich gestärkt werden. Aus Sicht der Stadt Essen wird der Schwerpunkt des Begegnungszentrums vor allem im Bereich der Integration liegen. Die stadtteilbezogene Integrationsarbeit wäre zur Ausfüllung des Integrierten Entwicklungskonzeptes NORD eine gute Ergänzung zur vorhandenen Infrastruktur.
Umsetzung des Projekts
Zur Umsetzung des Projekts sind zunächst umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des Gebäudes erforderlich. Die Projektgesamtkosten werden sich voraussichtlich auf rund 6.898.000 Millionen Euro belaufen. Um das bürgerlich getragene Projekt überhaupt umsetzen zu können, müssen Fördergelder her. Daher soll von der Verwaltung ein Förderantrag für das Stadterneuerungsprogramm 2021 eingereicht werden. Geplant ist, dass die Finanzierung zu 80 Prozent durch die Städtebauförderung, zu 10 Prozent mit einem Eigenanteil der KD 11/13 GmbH und zu 10 Prozent mit einem Eigenanteil der Stadt Essen erfolgt.
Beteiligung der Stadt Essen
Die Stadt Essen steht als Erstempfängerin der Fördermittel für die bereitgestellte Fördersumme über die Zweckbindungsdauer von 20 Jahren in der Haftung. Daher soll die Stadt durch Mitwirkung im Beirat der KD 11/13 GmbH an inhaltlichen Abstimmungen in den Bereichen Integration, Jugend und Kultur mit eingebunden werden.
Zum Hintergrund
Die Stadt Essen beteiligt sich an dem EU-Projektaufruf "Starke Quartiere – Starke Menschen". Dazu hat der Rat der Stadt Esse bereits am 26. September 2018 das Integrierte Entwicklungskonzept Soziale Stadt Essen NORD (IEK Essen NORD) zur Fortschreibung des "Integrierten Entwicklungskonzeptes Soziale Stadt Essen Altenessen-Süd/Nordviertel" von 2012 sowie die Gebietsabgrenzung beschlossen. Das Projekt "KD 11/13 – Zentrum für Kooperation und Inklusion" wurde durch die Stadt Essen in das IEK Essen NORD als assoziiertes Projekt mit aufgenommen.
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