Die Überwachung von Container-Standorten und anderen Hot-Spots im Essener Stadtgebiet, an denen immer wieder illegal Müll abgelagert wird, wurde auch in Zeiten von Corona weiter fortgeführt.
Ziel ist es Menschen, die illegal Müll ablagern, auf frischer Tat zu ertappen und die entsprechenden Verstöße zu ahnden. Darüber hinaus sollen mit den Überwachungen die Essener*innen dafür sensibilisiert werden, dass jeder etwas für die Sauberkeit im Stadtgebiet tun kann.
Von Ende April bis zum Ende der Sommerferien Mitte August wurden in sechs Zeiträumen Überwachungen durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei immer jeweils vier Container-Standorte und das nähere Umfeld. Insgesamt wurden für diese Zeit 864 Bußgeldverfahren eingeleitet. 204 Bußgelder wurden bereits verhängt, im Durchschnitt geht es dabei um einen Betrag von 100 Euro plus Verwaltungsgebühren. 355 Verfahren mussten inzwischen eingestellt werden, oft weil die Beweislage nicht ausreichte. 305 Verfahren laufen noch beim Ordnungsamt der Stadt Essen. Besonders auffällig zu beobachten ist seit März, dass vor allem Kartons und anderer Papiermüll in größeren Mengen illegal entsorgt werden.
Das Ordnungsamt hat bereits weitere Zeiträume für die Überwachung festgelegt, in denen Container-Standorte als Schwerpunkte überprüft werden sollen. Die wiederkehrenden Standortüberwachungen von Müll-Hotspots werden von der Bürgerschaft wahrgenommen und durchweg positiv aufgenommen. Sie tragen somit zur Sensibilisierung in Bezug auf illegale Müllentsorgungen bei und entfalten als abschreckende Maßnahme präventive Wirkung für die Entstehung von Müllverstößen. Auf Grund dessen wird auch im nächsten Jahr die Überwachung zur Bekämpfung von wilden Müllkippen fortgesetzt.
Über den Aktionsplan "Essen bleib(t) sauber!" und die Mängelmelder-App
Mit dem von Oberbürgermeister Thomas Kufen initiierten "Aktionsplan Sauberkeit" setzt sich die Stadt Essen verstärkt für die Beseitigung von Abfall und wildem Müll in der Stadt ein. Viele städtische Ämter beteiligen sich an der Umsetzung. Mit dabei sind auch Partner*innen aus dem Konzern Stadt Essen, wie die Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft mbH (EABG), die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE) sowie die Ehrenamt Agentur Essen.
Seit Anfang November 2018 können Bürger*innen über die Mängelmelder-App illegal abgelagerten Müll, beispielsweise an Container-Standorten oder auf Gehwegen, ganz unkompliziert per Smartphone melden. Der Mängelmelder findet sich auf der Internetseite der Stadtverwaltung Essen unter www.essen.de/mängelmelder oder für mobile Endgeräte wie Tablet oder Smartphone im App-Store bzw. Google Play-Store.
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