Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat heute (16.10.) verschärfte Regelungen beschlossen, um die Anzahl der Neuinfektionen in den sogenannten "Corona-Hotspots" zu senken.
Diese werden mit der neuen Coronaschutzverordnung festgelegt, die einheitliche Maßnahmen für alle Städte und Gemeinden in NRW sicherstellen sollen. So soll es gerade in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet nicht zu unterschiedlichen Regelungen kommen.
Grundlage für die verschärften Regelungen ist weiterhin der Inzidenzwert, und damit die Anzahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner*innen. Bundesweit wurden dazu bereits die Werte von 35 und 50 Neuinfektionen festgelegt: Sobald der aktuelle Inzidenzwert einer Stadt darüber liegt, sollen strengere Coronaschutzmaßnahmen gelten.
Die Stadt Essen liegt seit dem vergangenen Wochenende täglich über oder sehr knapp unter einem Inzidenzwert von 50. Am Sonntag, 11. Oktober, wurde daher eine Allgemeinverfügung erlassen, die insbesondere privaten Feiern und allgemeine Zusammenkünfte im öffentlichen Raum strenger regelt.
Mit der neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW gelten voraussichtlich ab morgen (17.10.) für Städte und Gemeinden, die den Inzidenzwert von 50 überschreiten, folgende Regelungen:
Das Ordnungsamt der Stadt Essen wird gemeinsam mit der Polizei insbesondere verstärkt auf den bekannten Essener Gastronomiemeilen und im öffentlichen Raum die Einhaltung der bestehenden Coronaregelungen kontrollieren.
Die Stadt Essen appelliert an alle Bürger*innen sich an die Regelungen der Coronaschutzverordnung zu halten und auch im privaten Raum die Einhaltung der AHA-Regeln – Abstand, Hygiene, Alltagsmaske – zu beherzigen.
Oberbürgermeister Thomas Kufen zu den neuen Regelungen
"Die Corona-Pandemie hat mit dem Inzidenzwert von über 50 Infizieren auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Essen eine neue Phase erreicht. Das gibt Anlass zur Besorgnis. Das Infektionsgeschehen und die notwendige Nachverfolgbarkeit der Infektionen müssen weiter kontrollierbar bleiben. Dazu ist es notwendig unmittelbar Kontakt- und damit Infektionsmöglichkeiten zu reduzieren.
Die Bürgerinnen und Bürger erwarten Politik aus einer Hand sowie Entschiedenheit im Einsatz gegen das Coronavirus. Ein Flickenteppich an Regelungen führt zur Verunsicherung und untergräbt die Akzeptanz der Maßnahmen. Daher werden wir in Essen 1:1 die heute für ganz NRW verabredeten Maßnahmen übernehmen und auch kontrollieren. Ich appelliere an die Essenerinnen und Essener diese wichtigen Regeln zu beachten und weiterhin respektvoll miteinander umzugehen. So kommen wir gut durch die Krise und bleiben solidarisch beieinander."
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