Der Denkmalpfad durch die Essener Innenstadt erklärt die Geschichte von bestehenden und nicht mehr existierenden Gebäuden. An den einzelnen Stationen werden die wichtigsten Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen auf Tafeln erklärt und die Stadtentwicklung vor dem Hintergrund der Industrialisierung erläutert.
Heute (23.10.) fand die Einweihung der 36. Tafel des Denkmalpfades am Hirschlandplatz statt, an der auch Oberbürgermeister Thomas Kufen teilnahm. Neben der Tafel am Hirschlandplatz, die an das Beginenkonvent "Im Alten Hagen", von 1652 bis 1931 Kloster und Schule der Augustiner Chorfrauen der Congregatio Beatae Mariae Virginis (B.M.V.), erinnert, wurden drei weitere Stationen an Segeroth und Großmarkt, im Eltingviertel, sowie am Einmannbunker am Segeroth-Friedhof symbolisch mit eingeweiht
"An vielen Stellen gibt der Denkmalpfad wertvolle Hinweise auf erhaltene, geschichtsträchtige Bauten - architektonische Highlights vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart. Sogar archäologische Funde werden auf den Denkmaltafeln erklärt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Begrüßung. "Der Pfad ist ein Stadtführer, der die Möglichkeit erschafft, sich an Ort und Stelle zu informieren und sich selbst ein Bild zu machen. Gerade diese Authentizität der Präsentation macht den Denkmalpfad besonders eindringlich und wertvoll."
Kufen dankte dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen e. V., der sich mit großem Engagement und in Kooperation mit der Volkshochschule Essen für die Pflege des Pfades einsetzt. Zudem dankte er dem Denkmalpfadbeauftragten Peter Imberg sowie den großzügigen Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung der Denkmalpfad nicht entstanden wäre. "Sich gemeinsam an die Geschichte unserer Heimatstadt zu erinnern tun uns allen gut, es ist auch ein Stück unserer eigenen Lebensgeschichte", so Kufen.
Zum Denkmalpfad
Der Denkmalpfad entstand aus dem 1995 angelegten "Historisch-archäologischen Pfad" und wurde 2005 und 2011 unter der Obhut des Historischen Vereins umfassend erweitert. Mit der Einweihung der vier neuen Tafeln umfasst der Denkmalpfad derzeit insgesamt 39 Stationen, die beispielsweise an das Geburtshaus von Friedrich Krupp am Flachsmarkt und die frühere Synagoge an der Gerswidastraße erinnern. Er führt aber auch an Stellen, die von den üblichen touristischen Routen nicht erfasst werden.
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