Das Präventionsprogramm "Wegweiser" in Essen soll bereits den Einstieg in den gewaltbereiten Salafismus verhindern und zielt daher schwerpunktmäßig auf junge Menschen, die dabei sind, sich zu radikalisieren. Mit seinem Beratungs- und Betreuungsangebot setzt das Programm früh an und verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Die Projektmitarbeiter*innen stehen dabei in engem Austausch mit Sozialverbänden, Moscheegemeinden, kommunalen Ämtern, dem JobCenter Essen, der Polizei Essen sowie weiteren Institutionen der Jugendarbeit.
Um auch in digitaler Form gezielt und niederschwellig über die Arbeit des Präventionsprogramms zu informieren, wird seit Anfang Oktober ein digitaler Newsletter für alle Interessierten angeboten. Neben Einblicken in die Thematik Salafismus sind weitere Inhalte des Newsletter unter anderem Informationen über die konkrete "Wegweiser"-Arbeit in Essen sowie Hinweise auf Veröffentlichungen oder Veranstaltungen. Ziel ist es, trotz der aktuellen Corona-Pandemie eine Vernetzung mit relevanten Akteur*innen in und aus Essen aufzubauen und bereits bestehende Netzwerke mit aktuellen Informationen zu versorgen.
Eine erste Ausgabe des Newsletters wurde an über 50 Interessierte verschickt. Regelmäßige weitere Informationen erfolgen quartalsweise. Alle, die das Angebot ebenfalls wahrnehmen möchten, können den kostenlosen Newsletter unter www.essen.de/wegweiser abonnieren.
Zum Hintergrund:
"Wegweiser" in Essen dient seit Ende Oktober 2017 als Anlaufstelle zum Thema extremistischer Salafismus für Ratsuchende, Familien, Lehrer*innen oder Sozialarbeiter*innen und Sozialarbeiter und bietet individuelle, vertrauliche und kostenlose Beratungen für Betroffene, ihre Familien und das Umfeld (Telefon: 0201 52 32 58 90 oder Email: wegweiser@essen.de). Seit 2014 wird das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen sukzessive aufgebaut. Ziel ist ein flächendeckendes Beratungsangebot in ganz NRW und eine landesweite Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit zum Thema Salafismus und Radikalisierung zu.
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