Stadtarchäologie: Kohleschürfen an der Vogenbeck in Frohnhausen

18.11.2020

Die Stadtarchäologie begleitete von August bis in den November dieses Jahres Baumaßnahmen beiderseits der Straße Vogenbeck im Stadtteil Frohnhausen. Dabei konnten einige archäologische Relikte dokumentiert werden, die einen Einblick in das Leben in den letzten Jahrhunderten erlauben. Die ältesten Funde können bis in das 18. Jahrhundert zurückdatiert werden. Neben den Resten eines Teiches und Gebäuderesten aus Bruchstein, fand sich vor allem sehr viel Steinkohle.

Schon auf Karten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind in näherer Umgebung Schürflöcher für Steinkohle, sogenannte Pingen, eingetragen. Auch findet sich in diesem Kartenmaterial der Name "In der Vlogenbeck" verzeichnet. Dieser und der heutige Name der Straße verweisen auf einen alten Flurnamen, der in einer sogenannten Landmatrikel von 1668 verzeichnet ist, sowie auf den Namen eines Kottens. 1795 wird zudem ein Kötter Dionys Knapmann von der Vohenbecke genannt.

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Die sogenannte Honigmann´sche Karte von 1803/06.
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