In der aktuellen Corona-Pandemie darf mit anderen Krankheiten nicht nachlässig umgegangen werden. Anlässlich des Welt-AIDS-Tages am Dienstag, 1. Dezember, weist die Stadt Essen daher Bürger*innen auf das HIV-Beratungs- und Testangebot im Gesundheitsamt hin.
Die Angst vor Diskriminierung und vor den Folgen einer möglichen HIV-Diagnose stellen auch heute noch große Hindernisse auf dem Weg in eine Beratungsstelle dar. Eine frühzeitige HIV-Diagnose verringert jedoch das Risiko schwerwiegender Erkrankungen und die Sterblichkeit sinkt erheblich. Die langjährige und erfahrungsreiche Arbeit im Kontext von HIV/Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zeigen nach wie vor, wie wichtig Präventions- und verlässliche Beratungsangebote sind.
Beratungsangebote für Betroffene
Nordrhein-Westfalen verfügt über eine große Anzahl anonymer und kostenfreier oder kostengünstiger Beratungs- und Testangebote zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen bei Gesundheitsämtern und freien Trägern. Diese sind nun in Form eines neuen Informationsportals unter www.hiv-sti-test.nrw gebündelt abrufbar. Während der Corona-Pandemie ist das besonders wichtig, da derzeit nicht alle Beratungsstellen ihr Angebot im gewohnten Umfang aufrechterhalten können. Menschen mit einem Beratungswunsch können dort die Beratungsstelle aussuchen, deren Angebot und Erreichbarkeit am besten zu ihnen passt.
In Essen findet das Beratungs- und Testangebot zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen des Gesundheitsamtes unter Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen in eingeschränkter Form statt. Eine telefonische Terminvereinbarung ist zurzeit für eine Beratung zwingend notwendig. Die Beratung vor Ort ist kostenlos, anonym und vertraulich. Weitere Informationen sind auf www.essen.de/leben/gesundheit/infektionsschutz/hiv_test.de zu finden.
Veranstaltungen zum Welt-AIDS-Tag
Anlässlich des Welt-AIDS-Tags, der in diesem Jahr unter dem Motto "ungewiss gewiss – was mich trägt" läuft, finden auch in Essen Veranstaltungen statt.
Am Dienstag, 1. Dezember, findet von 18 bis 18:45 Uhr eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal "Namen und Steine" am Burgplatz statt. Anschließend führt ein Lichterzug zur Kreuzeskirche, wo um 19 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst abgehalten wird.
Die Veranstaltungen werden unter der Einhaltung der aktuellen Corona-Hygienemaßnahmen durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich und per E-Mail an j.kulczak@aidshilfe-essen.de an die Aidshilfe Essen e.V. zu richten.
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