Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen und Bundesministerin a. D., haben am heutigen Freitag (27.11.) die Absichtserklärung "Antisemitismus kommunal begegnen" im Essener Rathaus unterzeichnet.
Um gemeinsam verstärkt gegen Antisemitismus vorzugehen, wollen die Stadt Essen und die Antisemitismusbeauftragte im Jahr 2021 eine kommunale Konferenz ins Leben rufen, auf der unter anderem das Engagement vor Ort sowie kommunale Projekte präsentiert werden sollen.
"Immer wieder kommt es deutschlandweit zu antisemitischen Übergriffen und Hetze in der Öffentlichkeit sowie in der digitalen Welt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Als tolerante und weltoffene Gesellschaft haben wir eine große Verantwortung, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten und ihm aktiv zu begegnen. Eine wichtige Aufgabe kommt hier insbesondere den Schulen zu, in denen über das Thema Antisemitismus gesprochen und aufgeklärt werden muss." Als Beispiel für diese Arbeit stellte das Stadtoberhaupt exemplarisch das Projekt "Run in my Shoes" heraus, welches Essener Schulen und außerschulische Einrichtungen mit praktischen Übungen und Workshops durch geschultes Personal in ihrem Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus unterstützt.
Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung setzten Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Namen der Stadt Essen und des Landes Nordrhein-Westfalen zudem ein klares Zeichen gegen die in der aktuellen Corona-Pandemie aufkommenden antisemitisch konnotierten Verschwörungsmythen. Beide betonten, wie wichtig es sei, sich auch dieser Erscheinungsform des Antisemitismus in einem breiten gesellschaftlichen Miteinander zu distanzieren.
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