Gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Essen: Atos, ein weltweit führender Anbieter für die digitale Transformation, konzentriert seine Standorte aus Gelsenkirchen und Essen zur Jahresmitte 2021 in der Ruhrmetropole. Zu den rund 650 bereits in Essen bestehenden Arbeitsplätzen des französischen IT-Unternehmens kommen damit weitere 600 am Deutschland-Hauptsitz im 2012 bezogenen Gebäude im GRUGACARREE hinzu.
Atos ist ein börsennotierter französischer IT-Dienstleister mit über 110.000 Mitarbeitern in 73 Ländern und einem Jahresumsatz von mehr als zwölf Milliarden Euro. Im Jahr 2012 bezog das Unternehmen ein neu errichtetes Bürogebäude im Essener GRUGACARREE als deutschen Hauptsitz. Diese Ansiedlung wurde maßgeblich von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH unterstützt, die für die Quartiersentwicklung und Vermarktung des GRUGACARREE verantwortlich zeichnet. Atos befindet sich dort in bester Gesellschaft mit den benachbarten Unternehmenszentralen von ista, Brenntag, E.ON und HOCHTIEF.
Mitte 2021 wird Atos die Firmensitze aus Essen und Gelsenkirchen an einem Ort räumlich konzentrieren – dabei fiel die Wahl auf Essen. Der Standort konnte sich gegen zwei Alternativen durchsetzen. Zur Wahl standen noch der Atos-Standort in Gelsenkirchen und ein leeres Bürogebäude in Bottrop. Besonders punktete beim Essener GRUGACARREE die sehr gute Verkehrsanbindung und die Nachhaltigkeitszertifizierung, denn Atos wirbt mit dem Label einer "green-IT", somit auch mit einem umweltfreundlichen Standort.
„Für den Wirtschafts- und IT-Standort Essen bedeutet die Entscheidung von Atos nicht nur einen Zuwachs an Arbeitsplätzen und potenziellen Neubürgern, sondern auch einen großen Imagegewinn“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG. „Denn diese Entscheidung zeigt, dass Essen im nationalen und internationalen Wettbewerb um Unternehmen überzeugt. Ich wünsche allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen guten Start und eine erfolgreiche berufliche Zukunft in Essen.“
EWG setzte sich intensiv für den Standort ein
Die EWG brachte sich aktiv für den Standort Essen ein. So warben die Essener Wirtschaftsförderer intensiv für den Standort bei der Geschäftsführung in München. Ebenso vermittelten sie zwischen Atos und der HUK-Coburg als Vermieter, um die Rahmenbedingungen möglichst positiv zu gestalten. Dies beinhaltete u.a. die Beratung zur Beantragung von Fördergeldern für die Installation von Ladestationen für E-Autos sowie E-Bikes im und am Atos-Gebäude. „Die IG Metall ist erleichtert, dass die Entscheidung für Essen gefallen ist“, erklärt Alfons Rüther von der IG Metall Essen. Mit der Bündelung der Atos Gesellschaften AIT, Unify und AIDB entsteht in Essen ein großer und schlagkräftiger Partner für IT-Servicedienstleistungen.
Homeoffice ist der Schlüssel
Mitte 2021 steigt die Anzahl der Beschäftigten am Essener Atos-Standort dann auf rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Eine Herkulesarbeit kommt damit jetzt auf die betroffenen Betriebsratsgremien in Essen und Gelsenkirchen zu, denn für die Integration der 1.200 Beschäftigten stehen nur etwa ca. 450 Büroarbeitsplätze zur Verfügung“ sagt der Atos-Betriebsratsvorsitzende Martin Hüppe, der die Entscheidung mitträgt, weil das IT-Geschäft im Wesentlichen mobil erfüllt wird. „Die Aufträge werden überwiegend beim Kunden oder im Homeoffice erledigt, so dass nur selten eine Anwesenheitsquote von über 40 % erreicht wird.“
„Eine Herausforderung bleibt es dennoch für die Betriebsräte“, so Hüppe. „Wenn bisher viele feste Arbeitsplätze bereit standen, stehen künftig fast nur noch Desksharing-Arbeitsplätze zu Verfügung. Für die Beschäftigten heißt das zum einen, dass es feste Büro-Arbeitsplätze kaum noch geben wird, und zum anderen, dass sie einen großen Teil ihrer Tätigkeit von zu Hause erbringen müssen. Dazu müssen wir den Rechtsrahmen noch erarbeiten“, erklärt Hüppe.
Hintergrundinformationen Atos-Deutschland-Zentrale im GRUGACARREE:
Das fünfgeschossige Gebäude entstand bis Ende 2011 auf einem rund 6.000 m² großen Grundstück an der Luxemburger Straße im Rüttenscheider GRUGACARREE. Verkäufer war die EWG für die Stadt Essen. Neben Büroflächen sind im Erdgeschoss eine Konferenzzone, ein Empfangs- und Loungebereich sowie das Betriebsrestaurant EssArt entstanden. Das Gebäude verfügt über eine Tiefgarage mit 326 Pkw-Stellplätzen, 34 oberirdischen Stellplätzen und einen Unterstellplatz für etwa 50 Fahrräder. Die Immobilie ist nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen unter ökologischen Gesichtspunkten zertifiziert. HOCHTIEF hat das Gebäude Anfang 2012 an die HUK-Coburg verkauft.
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