Wertschätzung für ehrenamtliches Engagement

09.12.2020

Anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamtes am Samstag, 5. Dezember, hatten sich die cse gGmbH, der Tisch der Tische und das Jugendamt der Stadt Essen für den Bezirk I etwas Besonderes überlegt. Jörg Stadler vom Tisch der Tische, Miriam Langenickel von der cse gGmbH und Sascha Frast vom Jugendamt (Stabsstelle Integration Bezirk I) hinterlegten im Begegnungszentrum Weberplatz, Weberplatz 3, Geschenktüten für Ehrenamtliche, die sich 2020 im Bereich der Integration engagiert haben. Von den insgesamt 60 Tüten, die an die Ehrenamtlichen übergeben werden, überreichten sie am vergangenen Samstag bereits ein paar Tüten symbolisch.

Jörg Stadler vom Tisch der Tische erklärt: "Ehrenamtlich Engagagierte sind mit ihrem Einsatz unentbehrlich für das Funktionieren unserer Stadt. Sehr vieles würde ohne ihren unermüdlichen Einsatz nicht funktionieren. Das hat unseren unbedingten Dank verdient." Als Dank können in den nächsten Tagen Geschenktüten gefüllt mit Lebkuchen, Spekulatius und Mehrwegtrinkbechern der Stadt Essen kontaktarm im Begegnungszentrum Weberplatz von den Ehrenamtlichen abgeholt werden. "Das Thema Ehrenamt liegt uns sehr am Herzen. Unsere Anerkennung und Wertschätzung wollten wir besonders in diesem Jahr mit einem Signal im Bezirk I kenntlich machen", sagt Sascha Frast vom Jugendamt (Stabsstelle Integration Bezirk I).

Ehrenamtliches Engagement im digitalen Raum

2020 war auch für ehrenamtlich Engagierte ein besonders schwieriges Jahr. "Viele unserer Ehrenamtlichen haben Ihre Deutschkurse auf digitale Video-Konferenzen umgestellt, um so weiterzumachen. Das ist wirklich toll und da möchten wir gerne einfach Danke sagen", erklärte Miriam Langenickel, bei der cse gGmbH zuständig für Integration und Migration. Auch in der professionellen Begleitung der Ehrenamtlichen hat die cse gGmbH seit Mai verstärkt auf Online-Veranstaltungen gesetzt.

Ehrenamt unbezahlbar

Angela Sichelschmidt arbeitet hauptberuflich in der Heinrich-Heine Buchhandlung an der Universität. Seit über zehn Jahren lebt sie in Essen und ist seither ehrenamtlich aktiv. Sie freut sich über das Dankeschön der Institutionen. "Aber was man über das Ehrenamt wieder bekommt, kann einem sowieso keiner bezahlen", sagt sie. Sie ist bei der Initiative "Spielen & Sprechen" aktiv, im Verein Buntes Nordviertel e.V. und spielt in Rahmen von Initiativen mit Kindern auf Spielplätzen. Barbara Eimbeck hilft ehrenamtlich bei der Schreibwerkstatt für neuzugewanderte Jugendliche im Begegnungszentrum am Weberplatz. Die Jugendlichen bekommen Hilfe beim Schreiben von Praktikumsberichten und bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen. Bei ihren ehrenamtlichen Einsätzen hat Barbara Eimbeck schon viel über andere Kulturen und Mentalitäten kennengelernt. "Zuhören, hinschauen und drüber sprechen, so einfach ist das oft", so Eimbeck.

Hintergrund zum Tisch der Tische

Die Flüchtlingsbewegung führte 2015 zur Gründung vieler Runder Tische in allen Stadtteilen. Hier kommen Vertreter*innen der verschiedenen für den Stadtteil relevanten Institutionen (zum Beispiel Kirchen und Vereine) und interessierte Bürger*innen mit Vertreter*innen der Verwaltung und Betreuer*innen der Unterkunft zusammen, um für ein gutes Miteinander im Stadtteil Sorge zu tragen, die ehrenamtlich getragenen Angebote für die Asylbewerber zu besprechen und möglicherweise auftretende Probleme zu lösen. Gleichzeitig entstand der Tisch der Tische als stadtübergreifende Einheit zur Koordination der ehrenamtlichen Initiativen unter der Leitung der Pfarrerin Dagmar Kunellis, die auch gleichzeitig dem Beirat für Flüchtlinge und Migration im Kirchenkreis Essen vorsitzt. Hier kommen die Vertreter*innen der Runden Tische aus den Stadtteilen und alle beteiligten Behörden und Institutionen zum gegenseitigen Austausch zusammen.

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V.l.n.r.: Jörg Stadler (Tisch der Tische), Miriam Langenickel (cse gGmbH) und Sascha Frast (Jugendamt Stabsstelle Integration Bezirk I) überreichen Geschenktüten an Ehremamtliche.
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