Das JobCenter Essen und die Neue Arbeit der Diakonie haben für ihr Projekt VAsA jetzt ein zusätzliches Beratungsbüro an der Ehrenzeller Straße 50 in Altendorf in Betrieb genommen.
VAsA steht für "Verhinderung von Armut und sozialer Ausgrenzung". JobCenter-Bereichsleiterin Eva-Maria Schwers-Hecker erklärt das Ziel des Programms: "Adressaten sind Familien im Arbeitslosengeld II-Bezug mit mindestens drei Kindern oder Alleinerziehende mit mindestens zwei Kindern. Sie sind – selbst bei einer Erwerbstätigkeit der Eltern – besonders von Armut betroffen oder bedroht. VAsA ist für uns deshalb auch ein wichtiger Baustein, um Kinderarmut in den Stadtteilen zu verhindern."
80 Familien, verteilt über das Stadtgebiet, wurden bisher in das Projekt aufgenommen. Seit dem Start im Sommer 2019 wurden damit 738 Personen von JobCenter und Neuer Arbeit der Diakonie im Projekt beraten.
Über 80 Prozent der Familien, die zurzeit betreut werden, haben einen Migrationshintergrund. Die Job- und Sozial-Coaches sind deshalb interkulturell geschult oder mehrsprachig ausgebildet, Kultur- und Sprachmittler*innen unterstützen die Fachkräfte bei den Gesprächen in den Familien.
Zentrale Beratungsschwerpunkte sind die Themen Familie, Gesundheit, Bildung, Wirtschaft und Recht. Was sich abstrakt anhört, wird lebensnah umgesetzt: Hilfen bei der Kontaktaufnahme mit Behörden, Unterstützung beim Stellen von Anträgen oder bei der Suche nach der passenden Kinderbetreuung, Begleitung zu Terminen – das Programm VAsA macht den Bedarfsgemeinschaften praktische Angebote. Die Mitarbeiter*innen besuchen die Familien mit dem VAsA-Mobil, einem umgebauten Kleinbus, in ihrem Zuhause oder treffen sie in den Beratungsstützpunkten. In die Kette der bisherigen Büros - in der Stadtmitte, in Huttrop und Freisenbruch – reiht sich jetzt der neue Standort in Altendorf ein. Eva-Maria Schwers-Hecker: "Wir freuen uns, unsere Angebote in den Stadtteil zu bringen."
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