"Manifesta" kommt 2026 ins Ruhrgebiet

16.12.2020

Das Ruhrgebiet wird im Jahr 2026 Austragungsort der renommierten europäischen Wanderausstellung "Manifesta". Die "Manifesta" ist eine europäische Biennale für zeitgenössische Kunst, die alle zwei Jahre ihren Ausstellungsort wechselt und Künstler*innen aus der jeweiligen Region präsentiert. Trägerin ist die International Foundation Manifesta.

Das erstmals direkt gewählte Ruhrparlament hat in seiner konstituierenden Sitzung vergangenen Freitag, 11. Dezember, einstimmig der Ausrichtung der 16. Ausgabe der Manifesta im Ruhrgebiet zugestimmt. Der Regionalverband Ruhr (RVR) wird Lead-Partner dieses Großereignisses. Dieser betreute bereits 2010 die „Europäische Kulturhauptstadt Ruhr.2010“ und setzte die Kulturprojekte um. Die Ausstellung wird sich auf verschiedene Städte im Ruhrgebiet aufteilen. Besonders ist dabei, dass nicht wie üblich eine Stadt, sondern das Ruhrgebiet als Stadtlandschaft mit den Städten Bochum, Duisburg, Dortmund und Essen daran beteiligt sein wird.

"Ich freue mich, dass die Manifesta 2026 bei uns im Ruhrgebiet stattfinden wird. Die Manifesta gibt uns die Chance vielen Menschen neben der Kunst, auch einen modernen aktuellen Eindruck vom Ruhrgebiet, aber auch von seiner Geschichte zu vermitteln. Das kulturelle Großereignis wird dabei die Erfahrungen der Region als Migrationsort und Handelsplatz besonders in den Fokus stellen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Die Initiator*innen, namhafte Kulturschaffende und Institutionen der Region, wurden im Bewerbungsprozess vom RVR und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen maßgeblich unterstützt. Sie sehen die "Manifesta 16" als Möglichkeit, sich gemeinsam auf künstlerischer und gesellschaftlicher Ebene mit der Frage zu beschäftigen, wie sich eine globale Logistik mit neuen Handelswegen, digitalen Ökonomien und veränderten Arbeitsbedingungen im Herzen Europas auswirkt.

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