Essen soll Junior-Universität im Essener Norden bekommen

19.01.2021

Um junge Talente zu entdecken, bestmöglich zu fördern und ihnen mehr Bildungschancen zu ermöglichen, soll Essen eine Junior-Universität bekommen. Auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Kufen haben sich dazu mehrere Partner in Essen verständigt. Neben Bildungsträgern wie der Universität Duisburg-Essen oder dem SWE – Verein zur Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Wissenschaft e.V., unterstützen auch die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, die Regionalagentur MEO, der Haus der Technik e.V. sowie die Westenergie AG das Vorhaben.

Dazu wurde heute (19.01.) ein gemeinsamer Letter of Intent unterzeichnet. Die Junior-Universität Essen soll ihren Standort im Essener Norden auf dem Gelände der Zeche Carl erhalten. Auch die AUF CARL gemeinnützige GmbH ist daher Unterzeichner der Vereinbarung.

Die Stadt hat sich in den letzten Jahren zu einem herausragenden Bildungsstandort entwickelt, insbesondere durch das Angebot von Schulen, Universitäten, Hochschulen und vielfältigen Forschungseinrichtungen. "Deshalb freue ich mich sehr, dass wir ein weiteres Bildungsangebot auf den Weg bringen können, das Kinder und Jugendliche mit Wissen aus verschiedenen Bereichen begeistern und ihnen gleichzeitig neue Lernformen vermitteln soll", so Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Die Ziele der Junior-Universität Essen

Die Junior-Universität Essen soll ein zusätzliches Bildungsnetzwerk sein und zielt darauf ab, unabhängig von der Bildungsherkunft, die Talententwicklung von jungen Menschen zu fördern sowie die weitere Vernetzung von Bildungsangeboten für die Zielgruppe zu erreichen. Die Junior-Universität soll eine sinnvolle Ergänzung und Verzahnung der verschiedenen, bereits bestehenden Angebote in Essen sein. Dabei sollen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von ihrem Bildungshintergrund – ganzjährig Kurse zum Experimentieren und Forschen angeboten werden und damit zum lebenslangen Lernen mit Freude begeistern, heißt es in der getroffenen Vereinbarung. In der Startphase sollen inhaltliche Schwerpunkte auf Mathematik und Informatik, Technik- und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte und Kultur gelegt werden.

Zukunft für Bildung

Essen ist der führende Wirtschaftsstandort im Ruhrgebiet mit zahlreichen Konzernen, einem leistungsfähigen und international ausgerichteten Mittelstand, internationalen Leitmessen, starken High-Tech-Branchen und einer funktionalen Infrastruktur. Junge Talente bilden auch in Zukunft die Basis für den Erfolg einer Stadt. Essen und das Ruhrgebiet als Metropolregion haben das Potenzial, hierfür die besten Startbedingungen zu bieten. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, weitere Unternehmen und Bildungseinrichtungen als Unterstützer für die Gründung der Junior-Universität in Essen zu gewinnen. Jungen Menschen ein gutes und übergreifendes Bildungsangebot machen zu können, bietet ihnen nicht nur eine Chance auf eine sehr gute Bildungskarriere, sondern ist wichtig für eine gute Nachwuchsförderung für den Standort Stadt Essen.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Gründung einer Junior-Universität Essen.
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