Geschlossene Schulen und Kitas im Pandemiebetrieb, Kontaktverbote, gestresste Familien: Von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind viele Kinder und Jugendliche in Essen besonders betroffen. Bereits von April bis Juni 2020 unterstützte eine Essener Initiative Familien mit warmen Mahlzeiten. Zum erneuten Lockdown initiierten Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dr. Peter Güllmann, Sprecher des Vorstandes der Bank im Bistum Essen e.G. eine Wiederauflage des Projekts. In Kooperation zwischen Jugendamt der Stadt Essen, der Ehrenamts Agentur Essen e.V., der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Essen e.V., der cse gGmbH, des Diakoniewerks Essen, der Jugendhilfe Essen gGmbH sowie des Paritätischen Essen mit der Werkstatt Solidarität Essen gGmbH und des SOS-Kinderdorf Essen e.V. übernehmen Ehrenamtliche und Hauptamtliche seit Montag, 1. Februar, die Auslieferung von rund 380 täglichen Mittagessen für Kinder in Essener Familien mit besonderem Bedarf. Oberbürgermeister Thomas Kufen und Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur danken allen Beteiligten für ihren Einsatz: "Diese Initiative richtet sich besonders an die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Innerhalb von kürzester Zeit hat das Essener Netzwerk erneut die Logistik für diese Aktion auf die Beine gestellt. Das freut mich sehr. Ich danke allen Sponsoren und Partnern für ihr Engagement", so das Stadtoberhaupt.
Bank im Bistum Essen akquirierte mit weiteren Spendern rund 66.500 Euro für Aktion
Die Bank im Bistum Essen e.G. initiierte zahlreiche Spender*innen für die Aktion wie das Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Krankenhaus gGmbH, das Universitätsklinikum Essen, die Contilia GmbH, die KEM Evang. Kliniken Essen-Mitte gGmbH, die Katholische Pflegehilfe Essen e.V., die RAG Stiftung sowie die Wohnungsbaugenossenschaft Nord und West e.G. mit einem Spendenvolumen von rund 66.500 Euro. "Wir haben uns als Bank mit ethisch-sozialer Werteausrichtung auf die Fahne geschrieben, dass wir dem Kapital eine andere Richtung geben, und gehen mit diesem und anderen Projekten dieser Selbstverpflichtung nach“, sagt Dr. Peter Güllmann, Sprecher des Vorstandes, Bank im Bistum Essen e.G. Er ist davon überzeugt, dass Krisen nur in der Gemeinschaft überwunden werden und Solidaritätsaktionen zu einer neuen Werteorientierung in der Gesellschaft beitragen können. Rund 380 warme Mahlzeiten vom Caterer Andreas Wronna von Kiddy Food liefern, durch die finanzielle Unterstützung, Engagierte an Haustüren von Familien, die es zu Zeiten der Corona-Pandemie besonders schwer haben.
Birke Benzke, von der "I do" Spenden-Community App hatte 2020 ursprünglich die Idee, die Versorgungslücke der Schulen und Kitas für Kinder zu schließen. Auf die bestehenden Strukturen aus dem Frühjahr kann nun wieder zurückgegriffen werden. Es werden in allen neun Bezirken der Stadt Essen Touren gefahren.
In einer nächsten Gesprächsrunde wollen sich Oberbürgermeister Thomas Kufen sowie die Projektbeteiligten darüber austauschen, wie mögliche Versorgungslücken für benachteiligte Kinder langfristig geschlossen werden können.
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