Ankauf eines Grundstücks als Standort für Bundesinstitut für Fotografie

09.02.2021

Die Stadt Essen könnte Standort des Bundesinstituts für Fotografie werden. Eine Voraussetzung dafür schafft nun eine Dringlichkeitsentscheidung über den Ankauf eines Grundstücks auf dem Areal der Zeche Zollverein, wenn es zum Zuschlag kommen sollte. Der Rat der Stadt Essen hat in der Dringlichkeitsentscheidung die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit der Stiftung Zollverein in unmittelbarer Nähe zur Folkwang Universität der Künste auf dem UNESCO-Welterbe ein Grundstück dauerhaft als Standort zur Verfügung zu stellen. Hierfür werden investive Mittel in Höhe von 4,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Ziel des Bundesinstituts soll es sein, das fotografische Kulturerbe Deutschlands systematisch zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine Machbarkeitsstudie für einen geeigneten Standort wird derzeit erstellt. Essen gilt neben Düsseldorf als Favorit. Eine eingerichtete Expertenkommission von Kulturstaatsministerin Dr. Monika Grütters war in einem Konzept zu dem Ergebnis gekommen, dass Essen der am besten geeignete Standort sei.

Zum Hintergrund

Seit mehr als 100 Jahren ist Essen einer der wichtigsten Standorte für Fotografie in Deutschland. Dies begründet sich zum einen in den vielfältigen und reichen Sammlungen des Museum Folkwang, des Ruhr Museums und des Historischen Archivs Krupp. Hier werden bereits heute weit mehr als 6,5 Millionen Fotografien in ihrer gesamten historischen wie systematischen Breite bewahrt und erforscht. Zum anderen begründet sich dies in der langen Kontinuität in Lehre und Forschung zur Fotografie, die mit der Gründung der Folkwangschule bis ins Jahr 1927 zurückreicht. Die Folkwang Universität der Künste zählt heute zu den größten Ausbildungsstätten zu Praxis, Geschichte und Theorie der Fotografie in Deutschland. Die vier Essener Institutionen haben sich bereits seit längerer Zeit zu einem Zentrum für Fotografie zusammengeschlossen, um eine starke Basis für fortgesetzte Kooperationen zu schaffen.

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