Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Beteiligungsunternehmen der Stadt Essen im Jahr 2021

25.02.2021

Die Corona-Pandemie hat auch im Jahr 2021 finanzielle Auswirkungen auf die Beteiligungsgesellschaften der Stadt Essen. Der Rat der Stadt Essen hat in seiner gestrigen (24.02.) Sitzung die notwendigen Finanzierungsmaßnahmen genehmigt, die in der Summe eine zusätzliche Haushaltsbelastung von insgesamt 28.147.558 Euro ergeben.

Im Einzelnen

Bei der Messe Essen mussten schon im letzten Jahr zahlreiche Ausstellungen und Messen abgesagt werden, ab dem 20. April 2020 wurde Kurzarbeit angeordnet. Bereits im letzten Jahr wurde ein überplanmäßiger Zuschuss in Höhe von 14.500.000 Euro beschlossen. Für 2021 wird sich diese Entwicklung fortsetzen, so dass die Messe Essen nun einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 16.500.000 Euro benötigt.

Bei der Ruhrbahn GmbH hat die Corona-Pandemie ebenfalls bereits im Jahr 2020 enorme finanzielle Schäden verursacht. Die Einnahmen und die Anzahl der Abo-Kund*innen sind stark zurückgegangen. Gleichzeitig sind Sachaufwendungen für Corona-Schutzmaßnahmen angefallen. Im Jahr 2020 konnte jedoch ein Großteil des Schades durch Mittel des sogenannten Rettungsschirmes ausgeglichen werden.

Für das Jahr 2021 sind noch keine staatlichen Hilfen in diesem ÖPNV-Bereich beschlossen worden, so dass die Ruhrbahn mit einer coronabedingen Erhöhung ihres Fehlbetrags von 10.745.000 Euro rechnet.

Auch die Essen Marketing GmbH (EMG) rechnet weiterhin mit Mindererlösen, es wird ein zusätzlicher Zuschuss von 355.500 Euro benötigt.

Bei der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH (FMR) fließen Zuschüsse der Stadt Essen der Betriebsstätte Nienhausen zu. Hier sorgen die Beschränkungen für die Bäderöffnungen dafür, dass zur Deckung der laufenden Kosten eine weitere Zuwendung von 58.881 Euro gezahlt wird.

Bei der Sportstätten-Betriebsgesellschaft Stadt Essen GmbH (SBGE) wird aufgrund der Erfahrungen aus dem letzten Jahr ebenfalls mit einem Abschlag auf die gesamte Veranstaltungsleistung in Höhe von 60 Prozent gerechnet. Auch hier sind zusätzliche Mittel in Höhe von 128.177 Euro notwendig.

Auch die Weisse Flotte Baldeney-GmbH (WFB) hatte im letzten Jahr coronabedingte Verluste im Bereich Linienverkehr und Sonderfahrten. In 2021 wird mit einem Fehlbetrag von 360.000 Euro gerechnet.

Finanzierung

Die coronabedingte Haushaltsbelastung von rund 28 Millionen Euro kann im Haushalt 2021 isoliert und im Jahresabschluss über ein außerordentliches Ergebnis in einem gesonderten Posten aktiviert werden. Die Kosten der COVID-19-Pandemie sollen ab dem Jahr 2025 über 50 Jahre ergebniswirksam abgeschrieben werden.

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