Themenwoche "Stadtverkehr und Baustellen"

12.03.2021

Hinweis an die Redaktionen: In der nachstehenden Pressemitteilung wurde am 15.03.2021 eine Korrektur vorgenommen. Ursprünglich sollte Hermann Dumke, Bereichsleitung Infrastruktur und Bauwerke bei der Ruhrbahn an der Live-Diskussion teilnehmen. Der Termin wird allerdings von Christoph Lademann, Leiter Verkehrsmanagement der Ruhrbahn, wahrgenommen.

Mit der CITYBAHN Essen wird der Verkehrsraum im Zentrum neu gedacht. Die Themenwoche "Stadtverkehr und Baustellen" beleuchtet vom 15. bis 21. März die Auswirkungen des Projekts auf Straßen, Geh- und Radwege. Höhepunkt der Woche ist eine Live-Diskussion am 18. März ab 18 Uhr mit Andreas Demny, dem Leiter der Abteilung Planung und Bau der Stadt Essen, und Christoph Lademann, Leiter Verkehrsmanagement bei der Ruhrbahn. Bürger*innen können ihre Fragen stellen.

Der Verkehr in Essen wird vielfältiger, leistungsfähiger und klimafreundlicher: In Zukunft sollen neben der oberirdischen CITYBAHN auch ausgebaute Fahrradstrecken und Fußgängerwege neue Möglichkeiten und mehr Lebensqualität in die Stadt bringen. Die CITYBAHN wird im Zentrum größtenteils auf einer separaten Fahrspur fahren, um unabhängig vom übrigen Verkehr pünktlich unterwegs zu sein. Nur auf einem Teilstück der Hachestraße teilt sich die Straßenbahn die Fahrbahn mit dem Anliegerverkehr. Die Hollestraße soll künftig unmittelbar vor dem Hauptbahnhof nicht mehr vom Durchgangsverkehr befahren werden. Von den bestehenden 223 Parkplätzen in Hache- und Hollestraße müssen zur Erfüllung der Planungsziele insgesamt 148 Parkplätze entfallen. Ladezonen, Taxiplätze und Behindertenstellplätze bleiben vollständig erhalten.

Bessere Wege für Rad- und Fußverkehr

Bei den Planungen zur CITYBAHN werden Wege für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen von Beginn an mitgedacht. Auf der Haus-Berge-Straße sind schon heute Straßenbahnen unterwegs. Mit dem Bau der CITYBAHN erhalten die umweltfreundlichen Bahnen nun ein separates Rasengleis in der Fahrbahnmitte. Links und rechts der Trasse entstehen jeweils eine Pkw- und eine Radspur. Der wenig genutzte Gehweg entlang des Berthold-Beitz-Boulevards wird für Radfahrer*innen freigegeben, vor Kreuzungen wird der Radverkehr auf die Pkw-Fahrspur in den Sichtbereich der Autofahrer*innen geführt. Zudem werden die Hache- und Hollestraße Radfahrstreifen erhalten. Eine Ausnahme betrifft den Straßenabschnitt zwischen den Straßen "An der Reichsbank" und "Am Hauptbahnhof": Da sich Rad- und Pkw-Verkehr in diesem Bereich den Fahrstreifen teilen, soll in östlicher Fahrtrichtung eine Fahrradstraße eingerichtet werden. In westlicher Richtung gibt es einen Radfahrstreifen. Insgesamt bringt die CITYBAHN aber nicht nur Verbesserungen für den Radverkehr mit sich: Auch der Fußverkehr wird berücksichtigt und so wird es entlang der CITYBAHN-Strecke sichere und barrierefreie Überwege für Fußgänger*innen geben.

Große Herausforderung für das Baustellenmanagement

Während der jeweiligen Bauphasen wird ein abgestimmtes Baustellenmanagement Einschränkungen und Belastungen so gering wie möglich halten. Die Arbeiten beginnen bereits 2021. Die konkreten Bauphasen werden den Anliegern frühzeitig kommuniziert und ihre Belange sollen in die Bauplanung einfließen. Die Gesamtbauzeit wird mindestens vier Jahre betragen. In den ersten Jahren geht es vor allem um die Maßnahmen, die Stadtwerke und Steag umsetzen. Es wird in mehreren Bauabschnitten gearbeitet, sodass die Belastungen "vor der Haustür" für die Anlieger deutlich kürzer sein werden. Zudem wird das Baustellenmanagement dafür Sorge tragen, dass die großen Verkehrskreuzungen entlang der Linie nach Möglichkeit nicht gleichzeitig in Angriff genommen werden. Dennoch wird es zu Sperrungen von einzelnen Fahrstreifen oder auch ganzen Straßen kommen, die zwischenzeitlich zu größeren Einschränkungen führen.

Themenwoche und Thementalk zum neuen Stadtverkehr

Die Themenwoche "Stadtverkehr und Baustellen" informiert in der Zeit vom 15. bis 21. März über die neue Aufteilung des Verkehrsraums und mögliche Einschränkungen während der Bauzeit. Die Themenwebsite zeigt ab dem 15. März unter www.citybahn-essen.de, warum die CITYBAHN auch ein Gewinn für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen ist. Vertieft wird das Thema am 18. März ab 18 Uhr durch eine etwa einstündige Live-Diskussion mit Andreas Demny, Leiter der Abteilung Planung und Bau der Stadt Essen und Projektverantwortlicher auf städtischer Seite, sowie Christoph Lademann, Leiter Verkehrsmanagement bei der Ruhrbahn. Der von dem Journalisten und ÖPNV-Experten Micha Spannaus moderierte Dialog ist als Stream über Facebook sowie auf der CITYBAHN-Website live zu verfolgen. Bürger*innen haben im Vorfeld die Möglichkeit, über die Social-Media-Kanäle der Ruhrbahn sowie auch über die Projektwebsite gezielt Fragen zu stellen. Während der Live-Diskussion sind aktuelle Fragen über Facebook und die Projektwebsite möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Thementalk "Stadtverkehr und Baustellen"

Wann: 18. März ab 18 Uhr
Wo: www.facebook.com/Ruhrbahn und www.citybahn-essen.de

Herausgegeben von:

Stadt Essen
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