Zusätzliche Mittel für Kita- und Schulstandort Hatzper Straße beschlossen – Bau verzögert sich

24.03.2021

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (24.03.) Sitzung zusätzliche Mittel für den Kita- und Schulstandort Hatzper Straße beschlossen.

Nach dem bereits erfolgten Abriss des Bestandsgebäudes auf dem Grundstück soll dort, neben einem Schulneubau, auch eine viergruppige Kindertagesstätte als Modulbau entstehen.

Die Gesamtkosten der Modulbaumaßnahmen erhöhen sich von bisher 4,2 Millionen Euro auf 5,45 Millionen Euro. Die Gründe für die Kostenerhöhung sind vielfältig. Das Vergabeverfahren offenbarte eine zuvor nicht einkalkulierte Kostensteigerung am Markt, die um bis zu 60 Prozent über den eingeholten Vergabepreisen aus dem Jahr 2018 liegt. Weiterhin wurde beim Baufeld nach dem abgeschlossenen Abriss der Bestandgebäude eine schlechtere Bodenqualität als angenommen vorgefunden. Auch die Höherstufung der Schadstoffgruppe der zu entsorgenden Böden gegenüber der Voruntersuchung verteuert die Entsorgungskosten. Dazu kommen weitere Rodungsarbeiten und eine aufwändigere Grundstückseinfriedung.

Zur Bauzeitenverzögerung

Der Modulbau soll auf dem Gelände als erstes fertiggestellt werden. Bis der Schulhauptbau auf dem dahinterliegenden Bauplatz abgeschlossen ist, soll der Modulbau als einzügiges Grundschulinterim genutzt werden. Hier können dann die Klassen der nahegelegenen Grundschule Haarzopf von der Raadter Straße untergebracht werden.

Aufgrund der angespannten Marktsituation und des aufwendigen Planungs- und Vergabeverfahrens verzögert sich der Modulbau. Dieser soll bis Anfang 2022 fertiggestellt werden, die Nutzung als Grundschulinterim kann dann voraussichtlich ab dem Schuljahr 2022/2023 erfolgen.

Die Planung für den eigentlichen Schulneubau an der Hatzper Straße muss zunächst zugunsten der priorisierten Baumaßnahme am Betriebshof Elisenstraße zurückgestellt. Eine Prüfung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen hatte zu einer Schließung der Werk- und Fahrzeughalle geführt, weitere Gebäude sind abgängig und es müssen dringend zusätzliche Sozialräume geschafft werden.

Durch das Vorziehen der Maßnahme verzögert sich als Folge der Neubau des neuen Kita- und Schulstandortes um zwei Jahre, so dass eine Nutzung des Modulbaus als Kita-Standort voraussichtlich erst ab dem Jahr 2027 erfolgen kann.

Der Bedarf an Kita-Plätzen im Stadtteil Haarzopf wird parallel mit dem Neubau einer dreigruppigen Kita an der Humboldtstraße vorangetrieben.

Außerdem wurde parallel zur Neubauplanung an der Hatzper Straße zum Schuljahresbeginn der Interimsbau für das Haus des Lernens an der Raadter Straße aufgestockt. Der Schulbetrieb wird also mit den benötigten Kapazitäten aufrechterhalten.

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