Die Stadtverwaltung hat in der heutigen Ratssitzung (24.03.) den aktuellen Basisgesundheitsbericht 2020 für die Stadt Essen vorgestellt. Darin wird die gesundheitliche Situation der Essener Bürger*innen detailliert dargestellt. Darüber hinaus hat die Verwaltung einen Überblick über die Entwicklung insbesondere der Contilia Gruppe in den vergangenen drei Jahren im Essener Norden gegeben und das angedachte Modell einer vernetzten Gesundheitsregion für den Essener Norden thematisiert. Dieses Modell eines innovativen Gesundheitsstandortes soll einen Fokus auf Vorbeugung, Nachsorge und einer Verbesserung der Lebensqualität in den zwei nördlichen Stadtteilen haben.
Gesundheitskioske und integriertes, sektorenübergreifendes Gesundheitszentrum für die Stadtteile Altenessen und Stoppenberg
Auf dieser Grundlage wurde die Verwaltung nun beauftragt, den Basisgesundheitsbericht zu einem "Fachplan Gesundheit" nach den Vorgaben des Landeszentrums Gesundheit NRW auszuarbeiten, insbesondere für die Stadtbezirke V und VI, dann folgend mit den Stadtbezirken I, III, IV und VII. Das Institut für health care business GmbH soll mit der Analyse der Gesundheitsversorgung im Essener Norden und der Konzeptionierung eines wohnortnahen "integrierten sektorenübergreifenden Gesundheitszentrums" beauftragt werden. Bei einer möglichen Wohnbebauung soll eine seniorengerechte Versorgung in all ihren Facetten berücksichtigt werden. Außerdem soll kurzfristig eine Machbarkeitsstudie für zwei sogenannte Gesundheitskioske in Auftrag gegeben und diese zentral in den Bezirken V und VI umgesetzt werden.
Planungen für folgende medizinische Institutionen im Essener Norden sollen ebenfalls mit dem Ziel einer umfassenden Gesundheitsversorgung auch der umliegenden Stadtteile gemeinsam geprüft und erarbeitet werden:
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, inwiefern eine Beteiligung der öffentlichen Hand bei der Errichtung sowie bei der Etablierung der oben genannten Strukturen erforderlich ist.
Kindergesundheit im Fokus
Insbesondere das Thema Kindergesundheit in Verbindung mit der Corona-Pandemie ist eine wichtige Aufgabe des Gesundheitsstandortes. Deshalb soll neben einer "Post-Corona-Strategie" für Kinder, Jugendliche und Familien und ein Handlungskonzept zur Verbesserung der Kinder-und Jugendgesundheit entwickelt und in diesem Zusammenhang ein Förderantrag für das Programm "kinderstark –NRW schafft Chancen" gestellt werden. Auch ein virtuelles "Kindergesundheitszentrum" ist anzudenken – auch hierfür gäbe es Möglichkeiten der Kooperation sowie einer Förderung beispielsweise durch den Innovationsfonds des Bundesgesundheitsministeriums.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse