Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (24.03.) Sitzung den aktuellen Sachstand zum Aufbau einer Junior-Universität am Standort der Zeche Carl in Altenessen zur Kenntnis genommen. Mit dem Aufbau der Junior-Universität wurde die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG) beauftragt, daher hat sich der Rat heute auch für eine Zuschusserhöhung im laufenden Jahr 2021 für die EWG für die Erfüllung der damit einhergehenden zusätzlichen Aufgaben in Höhe von 200.000 Euro ausgesprochen.
Die EWG ist mit der operationellen Umsetzung und dem Aufbau der Junior-Universität beauftragt. Perspektivisch ist die Gründung einer gGmbH geplant. Die Junior-Universität Essen bietet als zusätzliches Bildungsnetzwerk für Fachkräfte von morgen einen Mehrwert für die regionale Wirtschaft. Schon jetzt ist der Bereich Schule und Wirtschaft integraler Bestandteil der Arbeit der EWG. Die Vernetzung von Bildung und Wirtschaft ist in Zeiten von Digitalisierung und Transformation ganzer Wirtschaftszweige wegweisend für eine zukunftsfähige Bildungsstrategie. Neben den bereits bestehenden institutionellen Kooperationspartnern soll die EWG im weiteren Prozess weitere Unternehmen und Bildungseinrichtungen als Unterstützer für den sukzessiven Ausbau der Junior-Universität gewinnen. Ziel ist es, bis zum Herbst 2021 mit den ersten Angeboten für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 14 Jahren starten zu können.
Die vom Rat beschlossene Zuschusserhöhung im Jahr 2021 soll neben der eingeplanten Personalressource bei der EWG zur Planung und Verwaltung auch Kosten für Raummiete, Dozentenhonorare, Mittel für Marketing, aber auch das Angebot der digitalen Anmeldung und Abrechnung abdecken.
Die Deckung des Mehrbedarfs 2021 erfolgt durch die Rückzahlung der Überkompensation aus dem Jahresabschluss 2020 der EWG. Ab dem Jahr 2022 werden die Mittelbedarfe im Rahmen der Wirtschaftsplan- bzw. Haushaltsplanaufstellung berücksichtigt.
Zum Hintergrund
Die Junior-Universität Essen soll ein zusätzliches Bildungsnetzwerk sein und zielt darauf ab, unabhängig von der Bildungsherkunft, die Talententwicklung von jungen Menschen zu fördern sowie die weitere Vernetzung von Bildungsangeboten für die Zielgruppe zu erreichen. Die Junior-Universität soll eine sinnvolle Ergänzung und Verzahnung der verschiedenen, bereits bestehenden Angebote in Essen sein. Dabei sollen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von ihrem Bildungshintergrund – ganzjährig Kurse zum Experimentieren und Forschen angeboten werden und damit zum lebenslangen Lernen mit Freude begeistern. In der Startphase sollen inhaltliche Schwerpunkte auf Mathematik und Informatik, Technik- und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte und Kultur gelegt werden.
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