Am Wochenende wurde der Stadtverwaltung, namentlich Gesundheitsdezernent und Stadtdirektor Peter Renzel, eine rassistische Verallgemeinerung vorgeworfen im Zusammenhang mit der Analyse der aktuellen Corona-Situation in Essen. Der Vorwurf bezieht sich auf Äußerungen in der aktuellen Medienberichterstattung zu überdurchschnittlich häufig von einer Corona-Infektion betroffenen Menschen – auch in Essen.
Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen: "Den Vorwurf des Populismus und Rassismus gegenüber der Verwaltung und meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – in diesem Fall Stadtdirektor Peter Renzel – weise ich entschieden zurück. Das Handeln der gesamten Stadtverwaltung ist grundsätzlich diskriminierungsfrei."
"In der Beschreibung der aktuellen Entwicklung der Inzidenzwerte in Essen beziehen sich alle Verantwortlichen auf faktische Zahlen, die im Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde täglich erhoben werden. Auch das Robert Koch-Institut (RKI) stellt in einer Analyse einen Zusammenhang zwischen den sozioökonomischen Verhältnissen und einer COVID-19-Sterblichkeit dar. Diese sei in sozial benachteiligten Regionen um 50 bis 70 Prozent höher. Diesen Zusammenhang hat Gesundheitsdezernent Peter Renzel auf der Grundlage der Infektionszahlen und der sozioökonomischen Situation in bestimmten Stadtteilen ebenfalls festgestellt."
In der Bekämpfung der Corona-Pandemie richten sich die Angebote der Stadtverwaltung ausdrücklich auf alle Bevölkerungsgruppen, um weiterhin gut durch diese Krise zu kommen.
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