Während ein Großteil der Revierstädte erst mit kleineren Ausbesserungsarbeiten startet bzw. mit der Saisonplanung noch nicht begonnen hat und auf den offiziellen Startschuss wartet, befinden sich die Vorbereitungen in den Freibädern der Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) auf der Zielgeraden.
Dennoch wird es eine Freibadsaison, wie wir sie allen kennen, in diesem Jahr vorerst nicht geben. Auch im zweiten Corona-Jahr ist der Badebetrieb mit vielen Fragezeichen versehen:
Starttermin, Maximalauslastung, verschärfte Abstands- und Hygieneregelungen und weitere Vorgaben sind abhängig von den Regelungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene.
Bis zum 14. Mai ist der öffentliche Schwimmbadbetrieb nicht gestattet; ob und in welchem Umfang es anschließend Erleichterungen geben wird, ist derzeit nicht vorhersehbar.
Auch wenn es daher noch keine festen Eckdaten gibt, laufen die Vorbereitungen in den Freibädern auf Hochtouren: Alle einsetzbaren Mitarbeiter*innen der städtischen Bäder, auch die der Hallenbetriebe, arbeiten mit Vollgas daran, den Badegästen frühestmöglich einen Sprung ins kühle Nass zu ermöglichen.
Vorbereitung der einzelnen Bäder
Im Schwimmzentrum Kettwig sind die Außenanlagen und das Sportbecken betriebsbereit, Nichtschwimmer- und Springerbecken werden nach den bereits abgeschlossen Fliesenarbeiten verfugt, gestrichen und befüllt. Nach abschließender Beprobung der Wasserqualität könnte Kettwig öffnen. Verzögerungen wird es im Schwimmzentrum Oststadt geben: Die Vorbereitungen von Grünanlagen, Technik und einem Teil der Becken sind abgeschlossen, mangels witterungsbedingter, zeitnaher Zuarbeit beauftragter Fremdfirmen kann aber noch keine Betriebsbereitschaft gemeldet werden.
Die Situation im Grugabad Essen gestaltet sich ebenfalls schwieriger: Im Springerbecken müssen die defekten Unterwasserfenster noch getauscht werden. Das Vergabeverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Die Fertigstellung ist deshalb ungewiss. Sport-, Wellen- und Nichtschwimmerbecken werden derzeit gefüllt und sind dann soweit fertig und betriebsbereit.
Das Freibad Dellwig plant den Saisonstart ab dem 4. Juni. Im Freibad Steele wird auch in der diesjährigen Saison das Vereinstraining und die Nichtschwimmerausbildung die Defizite der coronabedingten Schließung abmildern und für die Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen.
Anders als in den Vorjahren planen die Sport- und Bäderbetriebe für die Saison 2021 wieder durchgängige Öffnungszeiten, so wird es an den Werktagen keine Schließungen in der Zeit von 10 bis 14 Uhr geben.
Rettungsschwimmer*innen weiterhin dringend gesucht
Leider gestaltet sich der Einsatz von auseichendem rettungsfähigen Aufsichtspersonal in diesem Jahr, noch stärker als in den Vorjahren, äußerst schwierig:
Trotz zahlreicher Aufrufe über verschiedene Medienkanäle und Jobplattformen und weiteren Anwerbungsmaßnahmen fehlen derzeit noch rund 30 Mitarbeiter*innen für die Wasseraufsicht. Neben den pandemiebedingten Einschränkungen zur Erlangung von vorgegebenen Nachweisen (Erste-Hilfe-Kurs, Deutsches Rettungsschwimmerabzeichen in Silber etc.), erschwert weiterhin die Neuordnung der Studiengänge den Einsatz von Studierenden. Auch die fehlende zeitliche Planungssicherheit schreckt weitere Interessenten von einer Bewerbung ab oder sie ziehen Bewerbungen zurück.
Die Sport- und Bäderbetriebe suchen daher weiterhin tatkräftige und freundliche Unterstützung: Interessierte Rettungsschwimmer*innen, die im Besitz eines Deutschen Rettungsschwimmerabzeichens (DRSA) in Silber, das nicht älter als zwei Jahre sein darf, erhalten nähere Informationen unter den Rufnummern 0201-88-52205, -52235 oder -52200.
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse