In seiner heutigen (12.05.) Sitzung hat der Rat der Stadt Essen die Finanzierung für die Umsetzung des DigitalPakts Schule beschlossen.
Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen für den Aufbau bzw. Verbesserung der IT-Grundstruktur und der Ausstattung mit entsprechenden Anzeige- und Interaktionsgeräten nun 46,3 Millionen Euro.
Bereits im August 2020 hat der Rat der Stadt Essen die Teilnahme am DigitalPakt NRW beschlossen und die Verwaltung beauftragt, alle notwendigen organisatorischen und personalwirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die Umsetzung sicherzustellen. Die Maßnahmen aus dem DigitalPakt NRW müssen bis zum 31.12.2024 fertiggestellt werden.
Zur Finanzierung
Der Stadt Essen stehen vom Land NRW für Maßnahmen des DigitalPakts Schule 32,7 Millionen Euro als Fördermittel zur Verfügung. Der Schulträger muss dazu einen Eigenanteil von 10 Prozent leisten, also 3,6 Millionen Euro.
Nun wurden die vom Essener Systemhaus und dem Fachbereich Schule durchgeführten Kostenermittlungen inklusive der der Optimierung bzw. der Modernisierung der bereits vorhandenen IT-Infrastruktur abgeschlossen. Dabei hat sich ein Mehrbedarf von 10 Millionen Euro ergeben, um alle Schulen und Standorte mit einer modernen IT-Infrastruktur und der entsprechenden Präsentationstechnik auszustatten.
Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sich weitere Einsparpotenziale ergeben und so der Mehrbedarf nicht in vollem Umfang ausgeschöpft werden muss. Eventuell können sogar zusätzliche Mittel aus dem Pool der bis dahin nicht abgerufene Gelder des Landes akquiriert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass über bereits in Aussicht gestellte zusätzliche Fördermaßnahmen weitere Mittel abgerufen werden können.
Mehr zur geplanten Ausstattung
Alle rund 200 Essener Schulstandorte mit insgesamt knapp 4.000 Unterrichtsräumen sollen mit digitaler Präsentationstechnik ausgestattet werden. Voraussetzung dafür ist, dass die in den Schulstandorten vorhandenen Netzwerkinfrastrukturen modernisiert und erweitert werden, was ebenfalls mit den Mitteln aus dem DigitalPakt umgesetzt wird.
Der Fachbereich Schule und das Alfried Krupp-Schulmedienzentrum (AKSMZ) der Stadt Essen haben für die 148 Schulen in städtischer Trägerschaft vier verschiedene Ausstattungsmodelle erarbeitet, zwischen denen die Schulen wählen können - beispielsweise ein fest installiertes interaktives Display oder eine mobile Lösung mit Beamer. Diese Wahlmöglichkeit wurde seitens der Schulen außerordentlich positiv aufgenommen.
Zum Hintergrund
Mit dem DigitalPakt NRW stellen Bund und Land Finanzhilfen für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur bereit. Dazu gehört neben der Finanzierung von IT-Grundstrukturen für die Ausstattung der Klassenräume mit Anzeige- und Interaktionsgeräten (zum Beispiel interaktive Tafeln) auch die Anschaffung digitaler Arbeitsgeräte und Endgeräte.
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