Um kleine und mittelständische Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen und der Präfektur Tokyo beim Markteintritt in die jeweilige Region zu unterstützen und die Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation zu stärken, planen die NRW-Landesregierung und das Tokyo Metropolitan Government ein gemeinsames Kooperationsprojekt. Dazu haben Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, und Akinori Muramatsu, Generaldirektor des Amtes für Industrie und Arbeit der Präfekturregierung Tokio, am 31. Mai 2021 eine Absichtserklärung unterzeichnet. Zu den Partnern des Kooperationsprojektes gehört auch die EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH.
Nordrhein-Westfalen und Japan verbindet seit mehreren Jahren eine enge wirtschaftliche Beziehung. Mit der nun im Rahmen einer Videokonferenz unterzeichneten Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen NRW und der Präfektur Tokyo wird die deutsch-japanische Beziehung um ein weiteres Kooperationsprojekt erweitert. Ziel des Projektes ist es, ausgewählte kleine und mittelständische Unternehmen sowie technologiebasierte Start-ups aus der Präfektur Tokyo bei der Ansiedlung und beim Geschäftsaufbau in NRW zu unterstützen. Ebenso soll der Markteintritt von Unternehmen und Start-ups aus NRW in Tokyo im Zuge der Kooperation erleichtert werden. Hinzu kommt die Förderung gemeinsamer Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Innovation.
Die EWG, die Japan zu den Schwerpunktländern ihrer Internationalisierungsstrategie zählt, gehört zu den vom Land NRW ausgesuchten Partnern, die mit ihrem Know-how das Kooperationsprojekt maßgeblich vorantreiben. „Wir sind stolz, dass wir an der Seite der NRW-Landesregierung Partner dieser neuer Kooperation sein können. Die EWG intensiviert schon seit mehreren Jahren die internationalen Aktivitäten mit Japan. Mit der Präfektur Fukushima und der Stadt Koriyama konnten schon viele Projekte umgesetzt werden. Nun freuen wir uns auf den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen im Großraum Tokyo“, sagt EWG-Geschäftsführer Andre Boschem.
Welchen Stellenwert das Kooperationsprojekt hat, zeigt die Beteiligung hochrangiger Vertreter*innen auf deutscher und japanischer Seite. Neben den Unterzeichnern der Absichtserklärung, Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Akinori Muramatsu, nahmen unter anderem Ina Lepel (Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Japan), Kiminori Iwama (Generalkonsul, Japanisches Generalkonsulat Düsseldorf), Georg K. Löer (President, NRW.Global Business Japan), Felix Neugart (Geschäftsführer der NRW.Global Business GmbH) und Andre Boschem (Geschäftsführer der EWG) sowie weitere Vertreter*innen der beteiligten Projektpartner an der digitalen Konferenz teil.
Bei der geplanten Kooperation setzt die Landesregierung neben einer Online-Plattform und Informationsveranstaltungen insbesondere auf die Mithilfe der NRW-Kommunen. Mit Aachen, Bochum, Düsseldorf, Essen, Köln, Krefeld und dem Rhein-Kreis Neuss konnten Partner auf kommunaler Ebene gewonnen werden, deren Wirtschaftsförderungen schon jetzt ein breitgefächertes Unterstützungsangebot für deutsch-japanische Unternehmungen bereithalten. Im Rahmen des Kooperationsprojektes fungiert die landeseigene Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business als erste Anlaufstelle für Unternehmen aus Tokyo und als Vermittler zu den beteiligten Partnerkommunen.
Hintergrund
Japan gehört zu den Schwerpunktländern bei der Internationalisierungsstrategie der Essener Wirtschaftsförderung. Bereits seit längerem besteht eine besonders enge Beziehung, die zu einer kontinuierlichen Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Umweltschutz führte. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Austausch bei Medizin und Gesundheit.
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