Der Ausschuss für Verkehr und Mobilität hat sich in seiner heutigen Sitzung für die Aufstellung von insgesamt 270 neuen Fahrradboxen im Essener Stadtgebiet ausgesprochen. Die Kosten für die Umsetzung, die eine der ersten Maßnahmen der Umsetzung des RadEntscheids ist, belaufen sich auf rund 1,74 Millionen Euro.
Die Stadtverwaltung hat in Abstimmung mit der Ruhrbahn GmbH ein Konzept erarbeitet, um Bürger*innen künftig ein flächendeckendes Angebot von Fahrradboxen an den wichtigsten Haltestellen des ÖPNV zur Verfügung zu stellen. Hiermit soll an relevanten Bahnhöfen und Haltepunkten, die derzeit noch nicht über zeitgemäße Fahrradboxen verfügen oder mit Radstationen ausgestattet sind, attraktive Bedingungen für den Umstieg vom Rad auf den ÖPNV geschaffen werden.
Neben neuen Radboxen an insgesamt 17 Bahnhöfen und Haltepunkten von Regional und S-Bahnen (bspw. Borbeck, Dellwig, Horst, Kettwig oder Zollverein Nord) sind die sicheren Abstellmöglichkeiten auch an sieben Haltestellen der U-Bahn (bspw. Margarethenhöhe, Bamlerstraße, Arenbergstraße oder am Berliner Platz), neun Haltestellen der Straßenbahn (bspw. Finefraustraße, Florastraße, Wertstraße oder am Rheinischen Platz) sowie am Busbahnhof Burgaltendorf vorgesehen. Die 270 Boxen verteilen sich demnach auf insgesamt 34 Standorte, wobei – abhängig von Bedarf und verfügbarer Fläche – pro Standort zwischen fünf und 12 Fahrradboxen vorgesehen sind. An den S-Bahn-Haltestellen Werden und Kettwig sind größere Anlagen mit 32 bzw. 24 Abstellboxen geplant.
Die Kosten für die Fahrradboxen an sich, notwendige Tiefbau- und Elektroarbeiten sowie erforderliche Gestattungsverträge, die die Stadt Essen mit der Deutschen Bahn AG für die Nutzung von Flächen an S-Bahnhaltepunkten schließen muss, belaufen sich auf insgesamt rund 1,74 Millionen Euro. Bei einer zu erwartenden Förderung von etwa 806.000 Euro würde sich der Eigenanteil der Stadt Essen auf circa 938.000 Euro reduzieren. Die jährlichen Kosten für die Unterhaltung der Fahrradboxen werden sich voraussichtlich auf etwa 70.000 Euro belaufen.
Die Entscheidung über die Umsetzung der Maßnahme fällt am 30. Juni im Rat der Stadt Essen. Nach der Zustimmung sollen noch in diesem Jahr 114 Boxen umgesetzt werden.
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