Ilse Storb ist eine besondere Essener Persönlichkeit, denn sie ist die einzige Professorin für Jazzforschung in Europa. Eine beeindruckende Leistung, besonders wenn man bedenkt, dass Ilse Storb 1929 geboren wurde. Zu ihrem 92. Geburtstag überbrachte Bürgermeisterin Julia Jacob am Samstag (19.06.) die besten Glückwünsche der Stadt Essen.
Professor Ilse Storb ist gebürtige Essenerin. Sie hat ihr Studium (Schulmusik, Musikwissenschaften und Romanistik) in Köln und an der Pariser Sorbonne absolviert. Ihre Dissertation schrieb sie 1967 über Claude Debussy mit einem Stipendium der französischen Regierung. 1971 hat sie gemeinsam mit dem Saxophonisten Joe Viera das international anerkannte Jazzlabor an der Pädagogischen Hochschule Ruhr in Duisburg gegründet. Das Jazzlabor gilt als wegweisender Vorläufer späterer Ausbildungsgänge für Jazz an den Musikhochschulen. Seit 1982 ist Ilse Storb Professorin für Systematische Musikwissenschaften und Jazzforschung, habilitiert hat sie über den Jazz-Pianisten Dave Brubeck und sein Werk. Seitdem hat Ilse Storb zahlreiche Veröffentlichungen wissenschaftlicher Werke über Jazz-Größen und über den Einsatz von Jazz im Musikunterricht herausgegegeben. 1998 erhielt sie die Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für ihre Arbeit zur Völkerverständigung durch Musik und Friedensarbeit weltweit.
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