Mathias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat Oberbürgermeister Thomas Kufen am heutigen Mittwoch (23.06.) den Förderbescheid aus der Fördermaßnahme des Landes NRW zur Digitalisierung der Schulen (DigitalPakt Schule) sowie aus den Fördermaßnahmen zur Ausstattung von Schüler*innen aus bedürftigen Haushalten sowie zur Ausstattung von Lehrer*innen offiziell überreicht. Die Gesamtsumme der Zuwendungen für die Stadt Essen beträgt über 40,9 Millionen Euro, wobei 32,7 Millionen Euro Teil des DigitalPakt Schule sind und die restlichen Mittel, rund 8,2 Millionen Euro, bereits für die Beschaffung von digitalen Endgeräten für Schüler*innen und Lehrkräfte eingesetzt wurden.
Mit der Fördersumme in Höhe von rund 32,7 Millionen Euro aus dem DigitalPakt Schule sollen nun Investitionen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur gemacht werden. Unabhängig von der Schulform sollen so alle Schulen in städtischer Trägerschaft mit moderner Infrastruktur, campusweitem WLAN und digitaler Präsentationstechnik in jedem Klassenraum ausgestattet werden.
Staatssekretär Mathias Richter: "Mit dem Digitalpakt Schule und unseren Ausstattungsprogrammen für Schülerinnen und Schüler und für Lehrkräfte unterstützen wir die Schulträger nach Kräften beim Aufbau von IT-Strukturen an unseren Schulen. Es ist erfreulich zu sehen, dass die Mittel aus dem Digitalpakt wie hier in Essen so gut angenommen werden. Gemeinsam mit den Kommunen machen wir das Lernen und Lehren mit digitalen Medien zukunftsfest. So schaffen wir über die Pandemie hinaus beste Lern- und Unterrichtsbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler."
"Bildung ist die Grundlage einer erfolgreichen und eigenständigen Lebensgestaltung und der Schlüssel für die positive soziale und wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Unsere Bildungslandschaft muss daher auf der Höhe der Zeit sein und nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Schulunterricht groß ist. Dank des DigitalPakt Schule erhalten wir die Möglichkeit, die städtischen Schulen mit digitalen Medien auszustatten und die Modernisierung und den Ausbau der nötigen Infrastruktur forciert voranzutreiben."
Die Stadt Essen stellt als Trägerin der Schulen ergänzend zu den rund 32,7 Mio. Euro aus dem DigitalPakt Schule einen zusätzlichen Eigenanteil von rund 3,6 Millionen Euro. Die Anträge auf Förderung müssen bis spätestens 31. Dezember dieses Jahres bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegt werden. Die Umsetzung der Maßnahmen muss anschließend bis zum 31. Dezember 2024 erfolgen.
Neben dem Eigenanteil von 3,6 Millionen Euro stellt die Stadt Essen zusätzlich 10 Millionen Euro für die Digitalisierung der städtischen Schulen zur Verfügung. Damit können Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa 46,3 Millionen Euro umgesetzt werden. Mit dieser Summe sollen alle rund 200 Schulstandorte im Essener Stadtgebiet mit ihren circa 4.000 Unterrichtsräumen mit digitaler Präsentationstechnik ausgestattet werden.
"Ich möchte hiermit bei allen Beteiligten in Politik und Verwaltung ganz herzlich für die Unterstützung und bis jetzt geleistete Arbeit danken", so das Essener Stadtoberhaupt. "Mein Dank gilt darüber hinaus dem Bund sowie dem Land NRW für die Förderung sowie dem Alfried Krupp-Schulmedienzentrum, das sich zum Mittelpunkt der kommunalen Medienentwicklungsplanung und zum Bindeglied zu den Initiativen des Landes NRW im Bereich der pädagogischen Medienbildung entwickelt hat."
Schüler*innen und Lehrkräfte Anfang des Jahres bereits mit iPads ausgestattet
Als ein erster Baustein der großen Digitalisierungsoffensive an den Essener Schulen wurden durch die Stadtverwaltung Essen Anfang dieses Jahres rund 19.500 digitale Endgeräte beschafft. Hintergrund waren die Fördermaßnahmen zur Ausstattung von Schüler*innen aus bedürftigen Haushalten sowie zur Ausstattung von Lehrer*innen, die das Land NRW im Juli 2020 als Reaktion auf die pandemiebedingten Schulschließungen und zur Vermeidung der Benachteiligung sozial schwächerer Haushalte im Distanzunterricht initiiert hatte. Mit einem Volumen von insgesamt 8,8 Millionen Euro - bestehend aus der Fördersumme von rund 8,2 Millionen Euro und den städtischen Eigenanteil von etwa 610.000 Euro - konnten so die digitalen Endgeräte beschafft und an Essener Schüler*innen sowie Lehrkräfte verteilt werden.
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