Stadtarchäologe Dr. Detlef Hopp erreichten in den letzten Wochen mehrere Anrufe von aufmerksamen Bürger*innen, die auf einer Baustelle an der Burggrafenstraße im Ostviertel riesige, gemauerte Bögen entdeckt hatten und vermuteten, dass diese zu einem unbekannten großen und alten Bauwerk gehören könnten. Einer der Anrufer wusste, dass sich früher ganz in der Nähe der alte Rangierbahnhof befand.
Vor Ort konnte die Stadtarchäologie tatsächlich feststellen, dass bei Ausgleichsarbeiten am Hang Überreste von mehreren aus Ziegeln aufgemauerten Bögen zum Vorschein kamen, die sich ursprünglich auf der Nordseite vom ehemaligen Lokschuppen des alten Rangierbahnhofs befanden. Dazu gehörten auch zwei Drehscheiben. Während der Rangierbahnhof in seinen Anfängen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand, stammen Drehscheiben - mit denen man Loks horizontal Drehen konnte - und Lokschuppen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Teile der dortigen Drehscheiben und der Lokschuppen waren noch bis in die 1980er Jahre sichtbar erhalten.
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