Der Rat der Stadt Essen hat heute (30.06.) die Verwaltung beauftragt eine Kostenkalkulation und eine Konzeptentwicklung für den Aufbau und Betrieb von barrierefreien öffentlichen Toiletten zu erarbeiten. Dabei sollen auch Nachhaltigkeitsgesichtspunkte wie Strom- und Wasserverbrauch oder der Einsatz regenerativer Energien berücksichtigt werden.
Innerhalb der Stadtverwaltung soll eine zentral zuständige Stelle benannt werden, die sich um die Konzeptentwicklung, Realisierung und fortlaufende Bearbeitung kümmert. Bei der Konzeptentwicklung sollen verschiedene Umsetzungsstufen berücksichtigt werden.
Kurzfristig soll in jedem Stadtbezirk der Aufbau und tägliche Betrieb von mindestens zwei barrierefreien Übergangslösungen wie beispielsweise von Miet-Toiletten sichergestellt werden. Parallel dazu soll der Aufbau eines klassischen Hinweissystems und die Implementierung der WC-Standorte in digitale Angebote sichergestellt werden.
Mittelfristig soll ein sechsmonatiges Pilotprojekt durchgeführt werden, in dem an verschiedenen Standorten im Essener Stadtgebiet Toilettenanlagen unterschiedlicher Hersteller/Betreiber aufgestellt und in verschiedenen Konstellationen betrieben werden. Zu den Evaluationsergebnissen des Projekts soll es dann im ersten Halbjahr 2022 einen Bericht geben.
Langfristig soll die Verwaltung ein verbindliches Konzept erarbeiten, welches unter anderem Rückschlüsse auf die Anzahl, den Zustand und die Eigentumsverhältnisse der bereits im Stadtgebiet befindlichen öffentlichen Toiletten gibt, welches die Bedarfe an öffentlichen Toiletten für jeden Stadtbezirk ermittelt, einen dauerhaften (täglichen) Betrieb und eine verbindliche Zeitplanung hergibt sowie die Nutzungsmöglichkeiten von Toilettenanlagen an Verkehrsknotenpunkten Parkanlagen und Friedhöfen aufschlüsselt.
Die Erkenntnisse und Planungen zu den kurzfristigen und mittelfristigen Lösungen sollen bereits in der Ratssitzung am 25. August 2021 beraten und beschlossen werden.
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