Rund ein Jahr nach dem ersten Runden Tisch zur Gesundheitsversorgung im Essener Norden sind gestern (06.07.) im Stadtteil Altenessen auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen nochmals Akteur*innen aus Politik, Stadtgesellschaft und Medizin zusammengekommen um sich mit der Stadtverwaltung über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen.
In den vergangenen zwölf Monaten konnte die Stadt wichtige Meilensteine setzen, die dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung im Essener Norden aufrechterhalten bleibt und zukunftsorientiert weiterentwickelt wird.
Vor allem die Planungen für ein sektorenübergreifendes Gesundheitszentrum, das einen wichtigen Baustein für die wohnortnahe und innovative Gesundheitsversorgung in den Stadtteilen darstellt, ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die KVNO, die AOK Rheinland/Hamburg und weitere Partner der Gesetzlichen Krankenversicherungen konnten mittlerweile als Konsortialpartner für das Projekt gewonnen werden. In den kommenden Wochen stehen außerdem Gespräche mit dem Universitätsklinikum an, um die Planungen für das Gesundheitszentrum mit dem Zukunftsthema Smart Hospital zu verknüpfen. Mit der Entwicklung des Gesamtkonzeptes, mit dem eine Bewerbung um Mittel des Innovationsfonds des Bundes initiiert werden soll, sind die Gesundheitsexpert*innen der Institute for Health Care Business GmbH (hcb) in Essen beauftragt. Das Konzept soll im Herbst dieses Jahres vorliegen.
Auch die Entwicklung zweier Gesundheitskioske nach Hamburger Vorbild geht voran. Zusätzlich zum Gesundheitszentrum sollen diese in der „Alten Badeanstalt“ in Altenessen und an einem Standort in Stoppenberg entstehen. Sie sollen von medizinisch ausgebildetem Fachpersonal geführt werden und Patient*innen in allen Fragen zur Gesundheitsförderung und Prävention beraten und unterstützen. Getragen werden sollen die Kioske sowohl von der Stadt Essen als auch von externen Kostenträgern wie der AOK. Gespräche über eine konkrete Umsetzung in Form einer Managementgesellschaft werden bereits geführt. Die Eröffnung der Gesundheitskioske ist für November 2021 geplant. Sie könnten Modellcharakter für ganz Essen bekommen.
Die Stadtteilakteur*innen baten im Rahmen des Termins um Fortsetzung der transparenten Information aller Akteure und Netzwerkpartner auf Stadtteilebene, vor allem in Bezug auf Neuerungen, wie die Gesundheitskioske, das Medizinische Versorgungszentrum oder Gespräche über ein Smart Hospital. Zur Information der Bürger*innen werden über den Sommer Informationsmaterialien in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung gestellt.
Mitte Juli wird die Verwaltung den Umsetzungsstand ihres "7-Punkte-Planes" für den Gesundheitsstandort Essener Norden gebündelt bekanntgeben.
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