Oberbürgermeister Thomas Kufen hat heute (13.07.) Prof. Dr. Ali Tartar Nerweyi, Gouverneur der Provinz Dohuk im Nordirak, in der 22. Etage des Essener Rathauses empfangen, um sich mit ihm über die Themen Gesundheit und Flüchtlingshilfe auszutauschen.
In seiner Begrüßung ging Kufen auch auf seinen eigenen Besuch im Nordirak ein, bei dem er sich 2016 gemeinsam mit Gesundheitsdezernent Peter Renzel und einer Delegation ein Bild von der Situation in den Flüchtlingscamps vor Ort gemacht hatte. "Bereits dort war uns klar, dass unsere Unterstützung gebraucht wird. Als einer der führenden medizinischen Versorger in Deutschland fühlen wir uns verpflichtet, auch anderen Ländern im Gesundheitsbereich zu helfen. Deshalb bin ich dankbar, dass die Caritas Flüchtlingshilfe International vor Ort tätig ist, aber auch unsere Caritas Essen und mit ihr viele Essenerinnen und Essener“, so Kufen. Das heutige Gespräch sei ein weiterer wichtiger Schritt innerhalb der internationalen Zusammenarbeit. Die autonome Region Kurdistan hat in den letzten Jahren über zwei Millionen geflüchtete Menschen aufgenommen. Der Großteil davon ist vor dem Bürgerkrieg oder Anhängern der Terrormiliz Islamischer Staat aus Syrien geflohen. Was die Bevölkerung im Nordirak leistet, sei bemerkenswert. Mit viel Solidarität und Hilfsbereitschaft unterstützte sie die Geflüchteten.
Die Caritas Flüchtlingshilfe e.V. leistet bereits seit vielen Jahren humanitäre Hilfe in den Flüchtlingscamps, unter anderem bei der medizinischen Versorgung, aber auch beim Aufbau von Bildungsmöglichkeiten und einer beruflichen Entwicklung für die Menschen vor Ort. Das Stadtoberhaupt hoffe, die Situation in den Flüchtlingscamps gemeinsam weiter verbessern zu können. Schließlich gebe es noch viel zu tun. "Nur gemeinsam können wir globale Herausforderungen meistern und zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger über Stadt- und Landesgrenzen hinaus beitragen", so Kufen.
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