"Media & Me – Life in the new normal" / "Medien und ich – Leben in der neuen Normalität" lautete der Titel des diesjährigen Internationalen Jugendtreffens der Essener Partnerstädte, welches vom 19. bis 23. Juli in Essen stattfand. Seit 35 Jahren organisiert das Jugendamt der Stadt Essen das Treffen mit Jugendlichen. Zur Jubiläumsveranstaltung gestaltete das Team um Monika Hurschmann und Andrea Schmidt coronabedingt eine neue Form der Zusammenkunft für die Jugendlichen per Videokonferenzen. Am Freitag, 23. Juli, sendete die Stadt Essen live aus dem Jugend- und Bürgerbegegnungs-Zentrum (JuBB) Werden per Stream.
Bürgermeisterin Julia Jacob war ins JuBB gekommen und freute sich, dass trotz der Pandemie, die Kontakte zu den Essener Partnerstädten gehalten werden konnten. "Ich bin stolz, dass wir ein so enges Netzwerk haben, das immer wieder neue Impulse und Einblicke in andere Kulturen liefert", sagte sie bei der Abschlussveranstaltung.
Jugendliche geben Einblick in ihren Alltag während der Pandemie
Fast alle befragten Jugendlichen (97 Prozent) besitzen laut Jugend-Information-Medien-Studie 2018 ein Smartphone, das bereits einen großen Teil ihrer Mediennutzung abdeckt. 71 Prozent sind in Besitz eines Computers oder Laptops und in praktisch allen Familien sind Smartphones, Computer/Laptop und Internetzugang vorhanden. Grund genug für das Team Internationales des Essener Jugendamtes bei Jugendlichen der Partnerstädte nachzufragen wie sie Medien nutzen. Als Konsumentinnen*Konsumenten oder aktiv und kreativ? Die Antwort liefern zahllose Fotos der Jugendlichen im Alter von 14 bis 24 Jahren aus Grenoble (F), Nischni Nowgorod (RUS), Changzhou (CHN) und Essen. Sie gaben Einblicke in ihre Alltagserfahrungen währen der Pandemiezeit.
In der Abschlussveranstaltung wurde in der Fotodokumentation deutlich, die beteiligten Jugendlichen nutzten ihre Medien für Kreatives. Nadim Mukhatar hat mit TikTok Kochen gelernt, eine andere Teilnehmerin übte über Online-Videokonferenz Geige. Eindrücklich wird auch die Einsamkeit der Jugendlichen deutlich, indem eine Teilnehmerin beschreibt, dass sie irgendwann angefangen hat mit ihrer Katze zu sprechen.
Die Erwartungen der Organisatorinnen wurden übertroffen: "Wir waren skeptisch wie das Camp über Online-Videokonferenzen funktionieren wird", sagte Monika Hurschmann. "Aber die Jugendlichen haben sich auch online toll angefreundet." Im nächsten Jahr hoffen sie, dass sich wieder alle Teilnehmer*innen aus Grenoble (F), Nischni Nowgorod (RUS), Sunderland (GB), Tampere (FIN), Tel Aviv (ISR), Zabrze (PL) und Changzhou (CHN) in Essen treffen können.
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