In Berlin hat es heute auf Einladung der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, einen Runden Tisch zum Thema Bundesinstitut für Fotografie gegeben.
"Als Essener Delegation sind wir über den Verlauf des Runden Tisches sehr zufrieden", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Wir konnten unsere Argumente für den Essener Standort vortragen. Große Anerkennung fanden die Fototradition sowie die nationalen und internationalen Netzwerke und Kooperationen in Essen. Gleichwohl war klar, dass heute am Runden Tisch keine Standortentscheidungen getroffen werden."
Zum Abschluss des Gesprächs sagt Kufen: "Es ist ein wichtiges Vorhaben, das Staatsministerin Monika Grütters begonnen hat, um das Kulturgut Fotografie zu bewahren. Weitere Beschlüsse müssen nun in der neuen Wahlperiode gefasst werden."
Über das Bundesinstitut für Fotografie am Standort Essen
Das Bundesinstitut für Fotografie auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zu errichten, wäre eine zukunftsweisende Entscheidung: Der Standort eignet sich bestens für die Nutzung der einzigartigen Potenziale der Fotoinstitutionen, die schon seit Jahrzehnten in Essen und NRW erfolgreich agieren und sich der Fotografie als Kulturgut in seiner ganzen Breite widmen.
Folkwang Universität der Künste, Museum Folkwang, Ruhr Museum und Historisches Archiv Krupp haben nicht nur die Fotogeschichte Deutschlands entscheidend geprägt, sondern stehen mit ihren Programmen, Netzwerken und Aktivitäten für Zeitgenossenschaft, internationale Relevanz und Wirkung in Ausbildung, Ausstellungen, Archivierung, Sammlungsarbeit, Dokumentation, Wissenschaft, Restaurierung und Kuratierung.
Die Entscheidung für den Standort Zollverein würde zu einer idealen Konstellation führen, um die Expertisen dieser räumlich naheliegenden Institutionen für das Bundesinstitut für Fotografie zu mobilisieren. Mit dem Bundesinstitut auf Zollverein entstünde so ein Kompetenz- und Servicezentrum für alle Belange der zeitgenössischen Fotokünstler*innen und das kulturelle Bildgedächtnis der Bundesrepublik Deutschland. Aufbauend auf den von den Essener Institutionen gebildeten Säulen kann das Bundesinstitut für Fotografie einen dauerhaften Professionalisierungsschub für die Fotografie in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt bewirken.
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