Ausschuss beschließt Flächen für die Innenentwicklung zu prüfen

19.08.2021

Im Rahmen des Essener Konzeptes zur Förderung des Wohnungsbaus hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen in seiner heutigen Sitzung (19.08.) entschieden, dass zwei priorisierte Flächen auf konkrete Realisierungsmöglichkeiten der Innenentwicklung zu prüfen sind: die unbebaute Fläche Grünstraße / Am Schlagbaum in Altenessen-Nord und die Siedlung Regenbogenweg in Fulerum.

Hintergrund ist die Potenzialanalyse und Umsetzungsstrategie zur Innenentwicklung, die im Auftrag des Ausschusses erstellt wurde. Innenenttwicklung bedeutet hier zum einen Neubau auf Grundstücken, deren bisherige Nutzung aufgegeben wurde (Baulücken oder größere Brachflächen) oder die bisher nicht baulich genutzt werden. Zum anderen sind Maßnahmen im Gebäudebestand (Aufstockung, Dachgeschossausbau, Anbau, Abriss – Neubau) sowohl in Siedlungen der Nachkriegszeit als auch in bestehenden Wohngebäuden gemeint, wenn dadurch zusätzliche Wohneinheiten entstehen.

In der Sitzung am 6. Juni 2019 wurden die Ergebnisse dieser Studie dem Ausschuss zur Kenntnis gegeben. Die Verwaltung wurde daraufhin beauftragt, die 27 am besten bewerteten unbebauten Flächen sowie sechs Wohnsiedlungen auf Realisierungsmöglichkeiten zu prüfen. Die Ergebnisse liegen jetzt vor und wurden dem Ausschuss in der heutigen Sitzung vorgestellt.

Die Verwaltung hat für diese 27 unbebauten Flächen (eine der 27 Flächen wurde in Teilflächen eingeteilt, so dass danach von 29 Flächen ausgegangen wurde) und sechs Siedlungen der Nachkriegszeit im Rahmen von Einzelfallprüfungen mit Ortsbegehungen Steckbriefe erstellt, die eine Einschätzung der Wohnbaureserve und andere Informationen beinhalten.

Von den unbebauten Flächen besteht noch auf 15 Flächen ein Nachverdichtungspotenzial für eine Wohnbebauung, das entspricht 52 Prozent.
Bei vier Flächen ist derzeit unklar, ob eine Nachverdichtung zukünftig realisiert werden kann.
Keine Nachverdichtungsmöglichkeit besteht bei den restlichen 10 Flächen, das sind 34 Prozent. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, beispielsweise sind diese inzwischen für andere Nutzungen vorgesehen.
Bei den sechs Siedlungen bestehen grundsätzlich bei allen Nachverdichtungspotenziale in unterschiedlichen Formen.

Da die Verwaltung zusätzliche Stellen für die Abarbeitung des Themas Innenentwicklung benötigt, diese aber noch nicht realisiert wurden, hat die Verwaltung mit der heutigen Vorlage vorgeschlagen, dass zunächst die Mobilisierung einer bestimmten Auswahl von priorisierten Steckbrief-Flächen angegangen wird und dem Ausschuss im I. Quartal 2022 dazu Bericht erstattet wird.

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