Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (25.08.) Sitzung überplanmäßige Mittelbereitstellung in Höhe von 2,45 Millionen Euro für die Behebung der Hochwasserschäden an den Sportanlagen und Bäder der Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) beschlossen.
Beim Hochwasser Mitte Juli sind neben den vereinseigenen Sportanlagen an der Ruhr und am Deilbach auch Sportanlagen und Bäder der SBE beschädigt worden.
Im Freibad Steele sind die Pumpen und elektrischen Anlagen nicht mehr zu reparieren. Die gesamte Folienauskleidung des Beckens ist zerrissen und auch die Beschädigung des Betonkörpers ist nicht auszuschließen. Die Kosten für die Sanierung liegen bei rund einer Millionen Euro.
Der Technikbereich im Keller des Stadtbads Werden stand in einer Höhe von 1,50 Meter unter Wasser. Seitdem ist die Strom- und Gasversorgung des Gebäudes unterbrochen. Die gesamte elektrische Anlage mit Haupt- und Unterverteilung, Teile der Lüftung und der Heizung sowie die Umwälzpumpen sind durch Feuchtigkeit und Schlamm stark beschädigt. Diese Komponenten müssen sehr wahrscheinlich ausgetauscht werden. Es wird mit Kosten in Höhe von rund 500.000 gerechnet.
Der Kunstrasen-Hockeyplatz sowie teilweise der Ascheplatz der Sportanlage am Eisenhammer in Kupferdreh wurden durch den Deilbach überflutet, dadurch sind starke Ablagerungen und Verunreinigungen sowie Ausspülungen am Kunstrasenplatz aufgetreten. Der Ascheplatz wurde durch das Team der SBE sowie durch den Verein wieder betriebsbereit gemacht, sodass auch keine Kosten entstanden. Anders sieht das beim Kunstrasenplatz aus: Es wird davon ausgegangen, dass der Belag als auch der Untergrund erneuert werden müssen. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 750.000 Euro.
Auch an den für die Regatten ausgelegten Bahnen auf dem Baldeneysee (Regattastrecke) sind durch das Hochwasser starke Schäden entstanden. Für die Albano-Anlage (Bojen, Klipse, Seile, Schäkel, Anker, Klappanker) sowie die Spanntonnen werden die Kosten für die Behebung der Schäden auf rund 200.000 Euro geschätzt.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Instandsetzung der vier Anlagen der SBE auf rund 2,45 Millionen Euro. Diese können nicht aus den investiven Mitteln des Wirtschaftsplans 2021 der Sport- und Bäderbetriebe Essen finanziert werden.
Um den Sportbetrieb auf den betroffenen Anlagen dennoch schnellstmöglich wieder gewährleisten zu können, bekommen die SBE die Gelder von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellt.
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