In seiner heutigen (25.08.) Sitzung hat der Rat der Stadt Essen den Bau und Baubeginn eines nachhaltigen Modulbaus an der Rosastraße / Von-Einem-Straße in Rüttenscheid beschlossen. Der Modulbau fungiert als Ausweichquartier für die Andreasschule und die Sternschule während der dortigen Bauphase zur Erweiterung der Schulen. Zudem soll der Modulbau in Folgenutzung als Ausweichquartier für weitere anstehende Baumaßnahmen im Schulbezirk dienen. Der Rat hat sich zudem dafür ausgesprochen, dass die Maßnahme in das Förderprogramm "Gute Schule 2020" mit einer Gesamtsumme von rund 11 Millionen Euro aufgenommen werden soll.
Der Modulbau an der Rosastraße / Von-Einem-Straße ist erforderlich, da ohne eine Teilauslagerung von sechs Klassen der Andreasschule und vier Klassen der Sternschule im Zeitraum vom Sommer 2023 bis Sommer 2024 die nötigen Baumaßnahmen zur Erweiterung der Schulen nicht durchführbar sind. Grund dafür, ist eine erhebliche PCB- und Asbestbelastung, die Schadstoffuntersuchungen in den Decken und Wänden beider Gebäude hervorgebracht hatten. Zur Anbindung der Neubaubereiche an die vorhandene Gebäudeinfrastruktur müssen die Decken und Wände geöffnet werden. Bei der gegebenen räumlichen Enge und den Anforderungen an den Schulbetrieb ist eine Schadstoffsanierung im laufenden Schulbetrieb vor allem aus gesundheitlichen Risiken nicht möglich, sodass eine Auslagerung nötig ist.
Ursprünglich war es vorgesehen, den Bauverlauf mit dem Schulbetrieb abzustimmen und Auslagerungen der Schüler*innen weitestgehend zu verhindern. Da dies nicht möglich ist, wurden im Umfeld beider Schulen städtische Grundstücke für eine Bebauung überprüft. Die Spielplatzfläche Rosastraße / Von-Einem-Straße bietet dabei die besten Voraussetzungen für eine Bebauung. Der Standort ist sowohl zur Sternschule als auch zur Andreasschule in unter fünf Minuten zu erreichen. Um Ersatz für die für den Modulbau in Anspruch genommene Spielplatzfläche zu schaffen, wird eine Teilfläche des Schulgrundstückes des Helmholtz-Gymnasiums als öffentliche Spielplatzfläche zur Verfügung gestellt. Zudem sollen noch weitere Grundstücksflächen zum vollständigen Ausgleich der Spielfläche geschaffen werden.
In unmittelbarer Nähe des künftigen Modulbaus stehen an städtischen Gebäuden Umbau- und Sanierungsarbeiten an, für die ebenfalls Auslagerungen notwendig werden. Anstelle der sonst üblichen „Container“-Bauweise soll daher ein dauerhafter, nachhaltiger Modulbau in Holzbauweise entstehen, der von Anfang an so gestaltet ist, dass er flexibel genutzt werden kann. Die Dachfläche soll mit einer Photovoltaikanlage und einem Gründachaufbau ausgestattet werden.
Aufgrund der Erstnutzung als Schulstandort kann die Finanzierung des Modulbaus über das Förderprogramm "Gute Schule 2020" erfolgen. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro.
Zum Hintergrund
Der Rat der Stadt Essen hatte in seinen Sitzungen am 21. Februar 2018 und am 26. September 2018 die Erweiterung der Andreasschule und der Sternschule auf insgesamt drei Züge je Schulstandort aus dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" beschlossen.
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