Neben der Dauerausstellung und der Wechselausstellung "Helfen bedeutet leben. Jacob Teitel und der Verband russischer Juden in Deutschland (1920–1935)" steht in dieser Woche in der Alten Synagoge Essen eine weitere Veranstaltung auf dem Programm: am Sonntag, 12. September, ab 17 Uhr, die Lesung mit Konzert "Begegnung mit der jüdischen Gemeinschaft heute". Der Eintritt beträgt 10 Euro und Zutritt erhalten ausschließlich Geimpfte, Genesene oder Getestete. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Karten erhalten Interessierte über das Sekretariat der Alten Synagoge Essen, das telefonisch unter 0201 88-45218 erreichbar ist.
Zur Veranstaltung des Kirchenkreises Essen mit der Alten Synagoge begrüßen wird Superintendentin Marion Greve. Anschließend folgen ein Konzert von Kreiskantor Thomas Rudolph und dem Ensemble "Vollklang" mit dem Titel "Schirim ascher liSchlomo" sowie Chorwerke des jüdischen Komponisten Salamone Rossi aus Mantua und Venedig (um 1570-1630). Bevor es in die Pause geht wird Dr. Uri R. Kaufmann einen Kurzimpuls "Zur Geschichte der italienischen Juden" liefern.
Den Abschluss der Veranstaltung bilden die Lesung mit Lena Gorelik und ein Gepräch. Lena Gorelik wurde 1981 im damaligen Leningrad geboren. Mit elf Jahren wanderte sie mit ihrer Familie nach Deutschland aus. Sie studierte an der Universität München und ist heute eine bekannte Schriftstellerin, die viele Preise erhalten hat. Sie schreibt für die Süddeutsche Zeitung, die ZEIT und für das Magazin des Zürcher Tages-Anzeigers. Lena Gorelik gehört zur heutigen Mehrheit der jüdischen Gemeindemitglieder, die aus dem russischen Kulturkreis stammen. Mit Humor beschreibt sie ihre Schwierigkeiten in Deutschland anzukommen, besonders auch die Stereotypen, die russischer Kultur und jüdischer Religion entgegenschlagen. Sie hat bereits mehrere Bücher zu diesem Themenkreis veröffentlicht.
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