Die Stadt Essen, die Ehrenamt Agentur Essen e. V. und die Initiatoren des "RuhrCleanup" haben in der Zeit vom 10. bis 12. September 2021 zur großen Aufräumaktion eingeladen. Entlang des Essener Ruhrufers sind über 900 Essener*innen in mehr als 100 Gruppen gemeinsam aktiv für mehr Sauberkeit geworden. Von Horst bis Kettwig griffen Einzelpersonen, Familien, Vereine und Unternehmen zu Zange und Müllsack.
Die Organisatoren möchten die Aktion langfristig etablieren. Dabei sind sie in guter Gesellschaft. Von der Ruhr-Quelle in Winterberg bis zur Duisburger Mündung in den Rhein organisierten sich am 11. September ehrenamtliche Gruppen, die am Ufer, im und auf dem Wasser der Ruhr Müll und Unrat zur ordnungsgemäßen Entsorgung sammelten. Um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, wurde in Essen an drei Tagen das Sammeln ermöglicht.
Gesammelt wurde in Kupferdreh, Werden, Fischlaken, Heisingen, Bredeney, Überruhr, Steele, Kettwig, Horst, Byfang und Burgaltendorf. Zahlreich angemeldet hatten sich dazu Einzelpersonen, Familien und Nachbarschaften (ca. 80 Gruppen). Wassersportvereine wie beispielsweise die Kettwiger Rudergesellschaft, die Werdener Kanupolo-Jugend, der MTG Horst, der Kanu-Klub Zugvogel Heisingen oder der ETUF waren an, im und auf dem Wasser aktiv. Gemeinnützige Einrichtungen, Serviceclubs und Parteien, Unternehmen und vereinzelt ruhrnahe Kitas und Schulen engagierten sich ebenfalls tatkräftig.
"Ich danke allen Ehrenamtlichen, die sich beteiligen und mit uns ein Zeichen für mehr Sauberkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Flüssen und Seen setzen. Besonders stolz bin ich, dass beim RuhrCleanup Zivilgesellschaft, lokale Wirtschaft und Verwaltung erfolgreich an einem Strang ziehen", sagt Thomas Kufen, Schirmherr und Oberbürgermeister der Stadt Essen.
"Vorbild ist die europaweite Aktion 'RhineCleanUp', die seit 2018 insgesamt 30.000 Engagierte für die Sauberkeit des Rheins zählt. Eine kleine Gruppe Engagierter hat diese Idee für die Ruhr adaptiert und die Stadtverwaltung und uns als lokale Partner angesprochen", erklärt Hendrik Rathmann, Pressesprecher der Ehrenamt Agentur Essen e. V. Die Stadt Essen und die Ehrenamt Agentur Essen e. V. unterstützen das Engagement und organisierten die stadtteilübergreifende Aktion.
Die Entsorgungsbetriebe Essen GmbH übernahm die Abfalllogistik und hat Teilbereiche entlang der Ruhr bestimmt, an denen der gesammelte Müll zeitnah abgeholt wird. "Wir wollen es den Engagierten so einfach wie möglich machen. Sie können ihre Funde in verschlossenen Müllsäcken an die städtischen Mülleimer entlang des Ruhrufers legen. Unsere Mitarbeiter holen den Müll dann innerhalb von zwei Tagen ab", erklärt Stephan Tschentscher, Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen GmbH (EBE).
"Entlang der gesamten Ruhr machen in diesem Jahr ca. 10.000 Ehrenamtliche mit. Der gemeinschaftliche Einsatz wirkt und schafft Bewusstsein, denn in und an der Ruhr wird täglich Plastikmüll, Unrat und Sperrmüll entsorgt. Jährlich landen mehrere Tausend Tonnen Müll von Land aus in den Fließgewässern Europas und gelangen letztlich in die Weltmeere, wo sie eine immer gravierendere Bedrohung für das globale Ökosystem darstellen", erklärt Ingo Lentz, ehrenamtlicher Mitinitiator des „RuhrCleanup“.
Unterstützt und ermöglicht wurde der "RuhrCleanup Essen" durch die E.ON Stiftung, den Ruhrverband, die Schloss-Quelle Mellis GmbH, die Sparkasse Essen und die Stadtwerke Essen. Der "RuhrCleanup" wird gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie. Gemeinsam wollen die Beteiligten das lokale Ehrenamt fördern und Bewusstsein für mehr Gewässerschutz und ökologisches Handeln schaffen.
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