Die Stadt Essen und das Bistum Essen werden zukünftig enger im Bereich Schulen zusammenarbeiten. Das hat der Rat der Stadt Essen in seiner heutigen (22.09.) Sitzung beschlossen.
Damit wird die Stadt ab 2022 den Betrieb der sieben weiterführenden katholischen Schulen in Essen mit jährlich insgesamt 2,45 Millionen Euro unterstützen. Ziel ist es die Essener Schullandschaft zu stärken, ihre Vielfalt zu erhalten und weiter auszubauen.
Von dieser zunächst auf fünf Jahre befristeten Unterstützung profitieren sowohl die vier bischöflichen Schulen Mariengymnasium, Gymnasium und Sekundarschule am Stoppenberg und Nikolaus-Groß-Abendgymnasium als auch die Ordensschulen Don-Bosco- und B.M.V.-Gymnasium sowie das von der Caritas getragene Berufskolleg Johannes-Kessels-Akademie.
Im Gegenzug verpflichtet sich das Bistum, das Marien-, das Don-Bosco- und das Gymnasium am Stoppenberg mindestens dreizügig und die Sekundarschule am Stoppenberg sowie das B.M.V.-Gymnasium mindestens fünfzügig weiterzuführen.
Außerdem hat das Nikolaus-Groß-Abendgymnasium eine Kolleg-Schiene beantragt, so dass nach dem ebenfalls heute (22.09.) erfolgten Ratsbeschluss zur Schließung des Ruhrkollegs die Schüler*innen dorthin wechseln können, wenn das Ruhrkolleg zum 31. Juli 2022 endgültig aufgelöst wird.
Im Rahmen der neuen Partnerschaft sollen diese sieben Schulen noch stärker mit den städtischen Schulen zusammenarbeiten. So werden künftig in der Oberstufe Kooperationen zwischen städtischen und katholischen Gymnasien möglich, um Schüler*innen die Wahl von Kursen zu ermöglichen, die sonst wegen zu geringer Teilnehmerzahlen nicht zustande kämen. Außerdem überlassen die katholischen Schulen den städtischen bei Bedarf Räume für Veranstaltungen und stellen ihre Sportanlagen auch weiterhin für den Essener Vereinssport zur Verfügung. Auch die zusätzliche Aufnahme von Schüler*innen mit Migrationshintergrund an den katholischen Schulen sieht die neue Vereinbarung vor, um so die Integrationsbemühungen der Stadt zu unterstützen. Die Verwaltung hat zugesagt, die Unterstützung und Zusammenarbeit spätestens im Jahr 2024 zu evaluieren.
Daneben wollen Stadt und Bistum auch auf der organisatorischen Ebene stärker zusammenarbeiten. Neben einer intensiveren Kooperation bei der Schulentwicklungsplanung sollen auch die Anmeldetermine der weiterführenden katholischen und städtischen Schulen näher zusammenrücken. Bislang nehmen die katholischen Gymnasien in Essen Anmeldungen künftiger Fünftklässler bereits einige Wochen vor den städtischen Schulen an.
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